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04.12.2014

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Kaskaden in Miami

Pläne für Latin American Art Museum


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Erst vergangene Woche kündigte Präsident Obama einen Abschiebestopp für Millionen Einwanderer in die USA an, die meisten davon aus Mexiko und anderen lateinamerikanischen Staaten. Da passt es, dass in Miami, einem Ort mit hohem Latino-Anteil, in diesen Tagen im Rahmen der Art Basel Miami Beach der Bau des Latin American Art Museums (LAAM) angekündigt wurde, entworfen vom Büro FR-EE Fernando Romero EnterprisE (Mexiko Stadt/New York)

Die Architekten von FR-EE sehen das Projekt als perfekt in diesen sozialpolitischen Kontext eingebettet. Es sei eine Chance, die Bedeutung lateinamerikanischer Architektur und Kunst in den USA zu überdenken, ihr Entwurf sei ein Anstoß zu diesem kulturellen Dialog.

Das neue Museum ist an einen Wohnkomplex mit 111 Einheiten angedockt, der derzeit noch in Planung ist, und soll Eingangs- und Treffpunkt für zukünftige Bewohner werden. Der skulpturale Entwurf von Architekt Fernando Romero sieht daher einen hohen Anteil von öffentlichen Bereichen in Form von kaskadenartig einander überlappenden Terrassen vor, auf denen auch Außenskulpturen gezeigt werden sollen. Die Terrassen sollen das Interesse von Passanten wecken und sind eine Reminiszenz an tropische Architektur. Sie ermöglichen eine natürliche Belüftung, schaffen eine Verbindung von innen und außen und sorgen damit für die Präsenz von Sonne und Meer im Museum.

Jede Etage beherbergt ein bestimmtes Programm, folgt aber anscheinend auch einer Hierarchie: So ist das erste Stockwerk für die Arbeiten junger aufstrebender Künstler reserviert, während darüber  Sonderausstellungen stattfinden und das dritte Geschoss den 600 Werken der Sammlung vorbehalten ist. Auf dem Oberdeck des Gebäudes ist ein Restaurant geplant. – Die Eröffnung ist für 2016 vorgesehen. (lr)


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

medium | 05.12.2014 09:10 Uhr

...

Sieht aus wie ein unfertiger Abwasch. Außer expressiv zu sein hat die Form vermutlich keinen Sinn. Dass die Decken ohne Stützen über diese Spannweiten noch frei auskragen können, lässt sich bezweifeln. Aus meiner Sicht weder ein Gebäude im Dienst der Sache noch im Dienst der Architektur.

 
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