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06.11.2008

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Keine klassische Kirche

Pläne für Gemeindezentrum in Frankfurt


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Auch Frankfurt am Main ist eine schrumpfende Stadt. Jedenfalls im Hinblick auf Kirchen. Der evangelische Regionalverband gibt in Frankfurt insgesamt  13 Kirchenstandorte auf. Größtenteils aus dem Erlös der Grundstücksverkäufe werden neue, kompaktere Einrichtungen finanziert. Eine davon stellte der Architekt Stefan Forster (Frankfurt)  soeben vor: Von ihm stammen die Pläne für ein Gemeindezentrum im neuen Westhafenviertel als Ersatz für zwei aufgegebene Kirchen im angrenzenden Gutleutviertel, deren Gemeinden zusammengelegt werden. Die zwei zugehörigen Kindertagesstätten werden ebenfalls aufgelöst und durch den Neubau einer Kita von Vogels Architekten (Darmstadt) im Blockinneren ersetzt.

Forster erläutert seinen Entwurf des Gemeindezentrums: „Das Gebäude besetzt das letzte noch freie Grundstück im neuen Westhafenviertel. Der Neubau ist bewusst kein klassischer Kirchenbau. Er beherbergt im Erdgeschoss den Gemeindesaal und im 1. Obergeschoss die zugehörigen Gemeinderäume.  In den darüber liegenden Etagen folgen 14 altengerechte Wohnungen.

Die Dualität der verschiedenen Nutzungen findet ihren Ausdruck in drei völlig unterschiedlichen Fassaden. Zur Straße erscheint das Haus wie ein städtisches Wohnhaus, mit dem Eingang zum Wohnungstreppenhaus und mit Tiefgaragenzufahrt. Zum Hof öffnet sich das Haus mit einer durchgehenden Loggia entlang der Wohnzimmer. Die Nordseite zu einem kleinen erhöhten Vorplatz, mit dem Portal zum  Gemeindesaal, stellt am ehesten Assoziationen zu einem Kirchenbau her. Das Haus wird mit einem dunklen Klinker verkleidet.“


Die Baukosten liegen bei 5,6 Millionen Euro; der Baubeginn ist für März 2009 geplant.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Hermann-Josef Hake | 10.09.2009 18:47 Uhr

Gutleutkirche

Es ist eine Schande, dass deswegen die seit 50 Jahren bestehende Gutleutkirche verkauft werden soll.
H-J. Hake

3

boris | 07.11.2008 02:08 Uhr

darum

erinnert stark ans haus neben der neuen canisius-kirche in berlin- gleicher architekt?
zu kde: der gemeindesaal zeigt sich dch auch horizontal. merke andere fenster erstes og straßenseite, großer eingang und doppelstöckige fenster rückseite.
alles schön proportioniert. grundriss wäre trotzdem nett gewesen..?

2

j. meyer | 06.11.2008 23:25 Uhr

warum

Der Gedanke kam mir auch.
Die evangelische Kirche schleicht sich davon.
Muß ich bald in den Gelben Seiten nachschlagen, wenn ich einen Andachtsraum suche, mein Taschen-Navi bemühen, damit ich nicht vorbeilaufe ?

1

kde | 06.11.2008 19:47 Uhr

warum

stellt sich die unterschiedliche nutzung nicht auch horizontal dar? die vier unterschiedlichen fassaden kapiert vermutlich niemand (ich die 2 auch nicht) und nach kirchlicher nutzung sieht keine aus. Die moscheen kommen aus den fabriketagen und die kirchen verschwinden im betreuten wohnen. interessante entwicklung ....

 
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