Im Norden Mumbais schießen Bürobauten wie Pilze aus dem Boden. Um sich von den fünf- bis sechsgeschossigen Gebäuden, die sich in ihrer Form alle ähneln, abzuheben, hat sich das britische Büro Serie Architects (London, Mumbai, Peking) besonders viel Mühe gegeben. Dessen Planung, die es neulich für den rc-Bürokomplex vorgestellt haben, spricht denn auch deutlich eine andere Sprache.

Der quadratische Bürobau teilt sich in zwei Segmente, die in ihrer Schnittstelle eine eigenwillige Lücke ergeben. Dabei scheint das Gebäudevolumen zu rotieren – der Innenhof schiebt sich diagonal wie eine Schlucht in den Kubus. Im Erdgeschoss ergibt sich so eine öffentliche Promenade. In den darüber liegenden Etagen bilden sich Terrassen und Loggien sowie ein großer Dachgarten im obersten Geschoss.

Die Architekten wollten Lobby und Innenhof in ihrem Projekt neu formulieren und weiterdenken. Durch die rotierten Flächen entstehen im Inneren des Gebäudes interessante Licht- und Reflexionsspiele. Die nach außen gerasterte Fassade wird im Innenhof gebrochen – die Fenster sind hier als schmale lange Bänder formuliert. Gute 10.000 Quadratmeter Bürofläche soll der Neubau der rc Group India bieten. 

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