Am 14. September 2000 wurden im nordrhein-westfälischen Mettmann die Planungen für die Neugestaltung des Ausstellungsareals „Neanderthal Museum“ vorgestellt. Im 1999 von der hauseigenen Stiftung mit Unterstützung der NRW Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege ausgelobten landschaftsplanerischen Wettbewerb hatte sich das Berliner Büro Lützow 7 gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt. Anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung „Zukunft Neanderthal“ sind die Pläne nun erstmals zu besichtigen.
Der von den Landschaftsarchitekten Cornelia Müller und Jan Wehberg als „vacant“ bezeichnete Raum der Ausgrabungsstätte soll mittels Koordinaten „verortet“ und in eine übergreifende Ordnung des Areals integriert werden. Das Gelände um das 1993 von Günter Zamp Kelp gestaltete Hauptgebäude erfährt sensible Ergänzung und Erweiterung und wird durch anthrazitfarbene Cloritwegekreuze, an denen die Zeitgeschichte wie an einer Messlatte ablesbar sein wird, mit dem Ausgrabungsgebiet verbunden. Die vorzufindenden Längenmaße ermöglichen dem Besucher so beim Zurücklegen des Weges zur Ausgrabungsstelle die Relativierung der anthropologischen Zeitgeschichte und der archäologischen Skelettfunde.
Abbildung: Lützow 7
Ausführliche Informationen über das Neanderthal Museum finden Sie unter der Adresse http://www.neanderthal.de.