Am 5. März 2004 wurde in der Münchener Pinakothek der Moderne (BauNetz-Meldung vom 16. 09. 2002) ein neuer Ausstellungsbereich eröffnet. Nach den Plänen der Münchenen Architeken Landau + Kindelbacher entstand die sogenannte „Danner-Rotunde“. Der 400 Quadratmeter große Raum befindet sich - „wie eine geheimnisvolle Schatzkammer“ (Pressetext) - im Kern des Gebäudes und verdankt seine Einrichtung der Unterstützung durch die Kunstgewerbestiftung von Benno und Therese Danner. Der Raum ist der Gold- und Silberschmiedekunst gewidmet.
Ziel der Architekten war es, die vorgefundene Architektur von Stephan Braunfels nur durch wenige Eingriffe zu akzentuieren. Im Anschluss an die permanenten Ausstellungsräume der Neuen Sammlung zum Thema Design entstand so der neue Dauerausstellungsbereich für Schmuck - die Danner-Rotunde - im zweiten Untergeschoss, genau unter der zentralen Rotunde der Pinakothek der Moderne.
Der Raum ist ein 180 Grad umfassendes Kreisringsegment. Die treppenartige Profilierung der Decke ergibt sich aus der Negativform der amphitheaterartigen Anlage des darüber liegenden Stuhlmuseums. Die archaische Qualität der Raumhülle mit den massiven Betonstützen und der Sichtbetondecke wird erhalten und steht im Kontrast zu den filigranen, fein gearbeiteten Ausstellungsstücken.
Den Brückenschlag zwischen diesen Elementen bilden die Vitrinen, die in ihrer klaren geometrischen Form nicht weiter zu reduzieren sind. Diese sind bis zu 6 Meter lang und wurden mit ihren großen seitlichen Auskragungen aus einem Stück gefertigt. Die Lichtstimmung des Raumes wird durch die Beleuchtung der Vitrinen bestimmt.