Das Bauhaus zog 1925 ganz gezielt nach Dessau – in eine weltweit führende Industrieregion mit Flugzeugbau, Filmindustrie, Gewerkschafts- und Genossenschaftsbewegung sowie einer starken Tradition der Aufklärung, Liberalität und Innovation. In sieben Jahren unter drei Direktoren entfaltete sich das Bauhaus in diesem Silicon Valley der zwanziger Jahre zur vollen Blüte und war Teil eines regionalen Modernisierungsprojektes. Anlässlich der Ausstellung Modell Bauhaus spricht Bauhaus-Chef Philipp Oswalt morgen über die Dessauer Zeit des Bauhauses.
In seinem Vortrag Kunst und Technik in der Bauhausstadt Dessau erläutert er die vielfältigen Verknüpfungen zwischen Stadtgeschichte, industriellem Aufbruch und dem progressiven Geist der Hochschule. Bis heute sind ihre Nachwirkungen unübersehbar: Das Dessauer Bauhaus wurde zu einem Impulsgeber für Architektur, Kunst und Design, der sich in dieser Form nur im offenen Klima der ehemaligen Residenzstadt Dessau entwickeln konnte.
Termin: 10. September 2009, 18:30 Uhr
Ort: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, Ecke Stresemannstr. 110, 10963 Berlin, Kinosaal. Eintritt frei
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