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09.10.2024

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Ideen für das Humboldt Forum

Petition und Präsentation in Berlin


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Die Debatte um Entstehungsgeschichte und Erscheinung des Humboldt Forums ist kein reines Berlin-Phänomen – die kritische Haltung zum 2020 eröffneten Museum in der Replik des Berliner Stadtschlosses zieht ihre Kreise weit über die Hauptstadt hinaus. Das beweisen die Einsendungen, die die Initiative Schlossaneignung auf ihren im Juni gestarteten Ideenaufruf hin erreichten: Aus 16 Ländern stammen 152 Skizzen zu künstlerischen Interventionen, die die baulich ausgelöschten Spuren des 20. und 21. Jahrhunderts an der rekonstruierten Fassade des Preußen-Schlosses erneut sichtbar zu machen suchen. 21 Arbeiten wählte die Jury bestehend aus Kuratorin Julia Grosse, Künstlerin Hito Steyerl und Kulturwissenschaftlerin Annette Maechtel aus. Am morgigen Donnerstag, 10. Oktober 2024 werden diese gemeinsam mit einer begleitenden Publikation von DOM publishers in der nGbK am Alex von ihren Verfasser*innen präsentiert.

„Spannende, konzeptionell geschärfte, radikale und von technischen Zwängen befreite Ideen“ seien dabei, so lautet das Urteil der Jury. Eine Umsetzbarkeit war explizit nicht Teil der Ausschreibung. Das Wettbewerbsergebnis zeige so eine Fülle an Möglichkeiten auf, wie das Humboldt Forum weiterentwickelt werden könnte – sollte die aktuelle Bundestagspetition der Initiative erfolgreich sein. Mit ihr soll den Forderungen nach Veränderung am Erscheinungsbild und eine Offenlegung des Erhalts von Spendengeldern aus rechtslastigen und antisemitischen Kreisen politischer Nachdruck verliehen werden.

Termin:
Donnerstag, 10. Oktober 2024, 19 Uhr
Ort: nGbK am Alex, Karl-Liebknecht-Str. 11/13, 10178 Berlin
Petitionsfrist:
Donnerstag, 7. November 2024


Zum Thema:

ngbk.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

12

Baudichtungslaie | 12.10.2024 22:26 Uhr

STATT SCHLOSS


Ich würde die Sache nicht zu sehr aufbauschen...
nur schlicht ein "D" gegen ein "T" austauschen,
auf dass, wenn das Haus künftig vorstellig würde,
es endlich erlöst sei, von der schweren Bürde,
zu haften für eine Vergangenheit,
deren Rekonstruktion passt nicht in diese Zeit.

Seine Hülle verlog´ner Historizität,
sei ironischer Hort wahrer Modernität,
die - begründet auf Wissen um Kunst und Kultur
aller Zeiten, weltweit - in mäandernder Spur
dem Zeitgenössischen wandle voraus,
im dekonstruierten Statt-Schloss-Haus!

11

Karl | 11.10.2024 19:38 Uhr

Frage

[Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns gegen die Veröffentlichung Ihres Kommentars entschieden, da er gegen unsere Regeln verstößt: Schreiben Sie zur Sache. Teilen Sie etwas Neues mit. Nennen Sie Argumente. Keine Beleidigungen. Verzichten Sie auf einen aggressiven Tonfall. Bitte schreiben Sie Ihren Namen. Verwenden Sie keine Links im Text.]

10

Jan | 10.10.2024 11:30 Uhr

rave the Schloss

@5 und 7:
Ihre Gedanken gefallen mir. Und drinnen können ein Paar Clubs einziehen. In der Ecke von Berlin könnte man dann ordentlich aufdrehen und den Stuck an den Fassaden zum Bröckeln bringen.
Das wäre performative Aneignung par excellence.

9

solong | 10.10.2024 10:33 Uhr

... ideen ...

was für ideen ... sehe mit ausnahme von bild 7 ... nur ... mit verlaub : ... "ungedacht hingewürgte kleinbürgerlicherkeit"

8

PieLot | 10.10.2024 08:20 Uhr

Kommentar 3 trifft es ganz gut

Genau, das mühevoll Geschaffene immer wieder zerstören. Ist denn nichts mehr frei von Ideologie?

7

Architekt | 09.10.2024 20:57 Uhr

Wo bleibt die Graffiti Szene

Den zu Staub und den Berg finde ich sehr schön. Wie wärs aber im ersten Schritt die gefühlt 1000 Sicherheitskameras welche die Preussen Fassade schützen für ein paar Nächte abzuschalten und dann ran an die Bulletten: Sprayers of the world unite.. Make ist Berlin

6

Tim | 09.10.2024 19:43 Uhr

Namen

Bild #7 ist sehr überzeugend.

"Rosa Luxemberg". Pia Höhfeld kennt sicher auch alle Werke von Karl Liebermann und Chia Guevara.






5

Arcseyler | 09.10.2024 18:33 Uhr

...

Barock passt ganz gut zu Pop. Nur keine Berührungsängste. Etwa aufblasbare Großformen auf dem Dach, oder der riesige eventspace drumherum. Auch ein make Up ins LGbt. Das Barock war da ganz locker und unideologisch tolerant.

4

Hans-Jacob Heidenreich | 09.10.2024 18:07 Uhr

Alles mit Schlagseite,

aber trotzdem in hohem Maße originell insgesamt! Allerdings gibt es " von technischen Zwängen befreite Ideen" schon zur Genüge.

Mein Vorschlag wäre ein Abbruch der bösen Schlossreplik und ein Wiederaufbau des guten Palastes der Republik. Alternativ wäre eine Umnutzung des Humboldtforum als Wohneinrichtung für Geflüchtete.

3

Hirsch | 09.10.2024 16:02 Uhr

Ganz lustiges ist ja schon dabei,

manches wirkt jedoch arg bemüht.

2

FrauKe | 09.10.2024 16:00 Uhr

ist das jetzt

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1

auch ein | 09.10.2024 15:54 Uhr

architekt

"Spannende, konzeptionell geschärfte, radikale und von technischen Zwängen befreite Ideen"

was ein unfug. das ist weder "kunst", noch seriöse politik-kritik, noch irgendwas.

und dann wundert man sich warum die öffentlichkeit so wenig an solche "kunst"-budgets oder forschung beisteuern will.

stellt euch irgendwann auf die fertiggestellte wippe und wippt ein bischen, dann gehts euch vielleicht etwas besser.

 
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