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01.08.2013
Vitrine im Bregenzerwald
Peter Zumthors Werkraum-Haus
Die Geschichte vom Andelsbucher Werkraum-Haus beginnt vor vielen Jahren. Beim Bau des Kunsthauses Bregenz Ende der Neunziger Jahre arbeitet Peter Zumthor mit Handwerkern aus dem Bregenzerwald zusammen – eine Bekanntschaft, die bis heute gehalten hat. Diesen Juli wurde das neue Haus für den Werkraum Bregenzerwald eröffnet, die erste Ausstellung stellt die rund 80 Mitgliedsbetriebe vor.
Als „ein dem Handwerk außerordentlich verbundener Architekt“ erhielt Zumthor 2008 den Direktauftrag zum Entwurf eines Neubaus für den Werkraum Bregenzerwald, 2009 wurde der Schweizer Architekt mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Vier Jahre dauerte die Planungsphase an, im Februar 2012 war Baubeginn. Als Bühne für das Handwerk und seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten wurde der Neubau natürlich von Werkraum-Handwerkern errichtet.
Zumthors Entwurf für das Haus des Handwerks beruht auf zwei Grundgedanken. Einerseits dient das Gebäude als Versammlungsort, andererseits als große Vitrine: als Schaufenster zur Handwerkskultur im Bregenzerwald. Ein weit auskragendes Holzdach sowie die Glasfassade sollen dieses Konzept betonen. Die Trennung zwischen Innen- und Außenraum ist aufgehoben, die Landschaft fließt durch das Gebäude hindurch.
Die offene und flexibel bespielbare Halle bietet auf 700 Quadratmetern Platz für Ausstellungen und Veranstaltungen; darüber hinaus beherbergt das Werkraum-Haus eine Tourismusinformation und einen Shop. Die Baukosten werden mit 3,7 Millionen Euro angegeben.
Fotos: Werkraum Bregenzerwald
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