Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) verändern die Skyline von Fribourg (CH): Auf dem Areal des ehemaligen Bahnhofs Pilettes im Stadtzentrum soll ein 60 Meter hoher Turm mit Mischnutzung entstehen. Einen entsprechenden internationalen Projektwettbewerb gewann das Büro Dominique Perrault (Paris). Mitbewerber waren Bovet Jeker Architectes (Fribourg), Richter – Dahl Rocha & Associés Architectes (Lausanne) und Luscher Architectes (Lausanne).
Der „Tour de l'Esplanade“ soll auf 18 Etagen mit insgesamt 13.000 Quadratmeter Gesamtnutzfläche 30 Wohnungen und Büros beherbergen, dazu ein Restaurant und mehrere Läden; Parkflächen befinden sich im Untergeschoss. Das Gebäude wurde als gigantische Skulptur konzipiert: Die zur Bahnstrecke gelegene Nordwestseite präsentiert eine völlig glatte Fassade, während die dem Fluss zugewandte Südostseite durch Auskragungen und Balkone mit der Stadt in Dialog tritt. Aus der Flanke des Gebäudes wurden zwei große Volumen herausgeschnitten, insgesamt entstehen so vier klar definierte Gebäudevolumen, die jeweils unterschiedlichen Nutzungen zugeordnet sind: Ganz oben liegen die Wohnflächen, darunter ein Business Center, schließlich Büros, und die unteren zwei Etagen sind Ladenflächen vorbehalten. Im Profil gleicht das Gebäude einem überdimensionalen Schlüsselbart: Tatsächlich soll es den Zugang zur neuen „hyper-downtown“ (Perrault) öffnen, wo sich der frühere Bahnhof mittlerweile zum kulturellen Zentrum gewandelt hat.
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