Wie uns Dominique Perrault (Paris) mitteilt, wurde sein Entwurf für die Sanierung und Umgestaltung des Pont de Sèvres-Areals im Pariser Vorort Boulogne-Billancourt, der westlich an das 16. Arrondissement grenzt, kürzlich in einem Wettbewerb zum Sieger gekürt.
Der Bestandskomplex, der zwischen 1975 und 1978 an der Pont de Sèvres direkt an der Seine erbaut wurde, besteht aus drei verschieden hohen Bürotürmen, die sich ihrerseits wiederum aus jeweils drei hexagonal-geformten Türmen zusammensetzen. Die drei Türme mit den Namen Vendôme, Chenonceau und Amboise sollen künftig als „Citylights“ vermarktet werden.
Perrault beschriebt sein Konzept als „déshabiller les tours de leur robe usée“, also den Türmen Ihr getragenes Kleid auszuziehen, um sie in ein neues, transparentes Äußeres zu hüllen. Die bisherigen vertikal gegliederten Lochfassaden sollen durch eine doppelte, horizontal strukturierte Fassadenverkleidung ersetzt werden. Unter einer durchgehenden Glashaut werden sich großformatige Fensterflächen mit polierten Aluminiumverkleidungen abwechseln.
Zum Thema:
Dominique Perrault spricht am 1. März in Stuttgart auf dem internationalen Fassadenkogress „Smart Interfaçades“. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten. Infos unter: www.baunetz.de/fassadenkongress
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