RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Perrault-Hochhaus_in_Osaka_fertig_1402899.html

03.11.2010

Zurück zur Meldung

Schuppige Rinde

Perrault-Hochhaus in Osaka fertig


Meldung einblenden

In unserer Meldung zum Wettbewerbsgewinn des Büros Dominique Perrault für den Bau dieses Versicherungsgebäudes im japanischen Osaka Anfang 2008 haben wir den Entwurfsgedanken des französischen Architekten breit beschrieben. Schon damals stieß bei unseren Kommentatoren die blumige Metapher Perraults, das Gebäude sei wie ein Baum, „an dessen Fuß sich der Stamm verdickt und die Wurzeln verzweigen, während der Körper sich gerade und aufrecht in die Höhe streckt“, auf ein eher geteiltes Echo. Nun lässt sich der Vergleich am fertigen Fukoku Tower überprüfen.

Der Firmensitz der Fukoku Mutual Life Insurance Company erhebt sich an einer der belebtesten Kreuzungen der japanischen Stadt in die Höhe – in einem Viertel, in dem sich viele Galerien befinden. Ein weiträumiges, sich über mehrere Geschosse erstreckendes Atrium in der Mitte des Gebäudes führt unter die Erdoberfläche zu einem Eingang des Hauptbahnhofs von Osaka. Die zum Gebäudeinneren zeigende gläserne Innenwand des Atriums besteht aus mit grünen Waldbildern bedruckten Glasscheiben, die dem gigantischen Innenraum eine grüne Atmosphäre verleihen sollen.

Der Vergleich mit dem Baum wird noch am ehesten in der Fassade deutlich, wo die verwinkelten Glasplatten der Sockelgeschosse an die geschuppte Oberfläche einer Holzrinde erinnern sollen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Housefreund | 04.11.2010 10:06 Uhr

Pretty cool..

...laesst man mal den ganzen Metapherquatsch beiseite.

3

jakob | 03.11.2010 22:38 Uhr

sagt

das haus ist nicht schlecht, die fassade ordentlich detailliert und elegant.

das man in asien metaphern braucht um wettbewerbe zu gewinnen, ist nicht perraults schuld.

2

frustrierter Architekt | 03.11.2010 18:58 Uhr

Metapher

Ja die Frage stellt sich grundsätzlich, warum der Architekt immer zu Metaphern greifen muss, die doch selten greifen? Soll das Gebaute für sich alleine sprechen!

1

captain ahab | 03.11.2010 16:16 Uhr

schuppen

da hatte jemand nicht nur schuppen vor den augen, sondern in allen entwurflichen mitteln; lieber herr perrault ein baum ist das gegenteil von dieser abscheulichen hütte...ist aber schon erstaunlich dass sich entscheidungsträger durch blumige (baumige) worthülsen ins bockshorn jagen lassen...da rieselt die schuppige gehirnrinde gewaltig...hat da eigentlich mal jemand nach dem primärenergieverbrauch gefragt - ach so die worthülsenschmeisser interessieren sich ja nicht so sehr für niedrigenergiehäuser...ahoi...

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.








Alle Meldungen

<

03.11.2010

Grüne Welle

Bewachsenes Bad in Frankreich

03.11.2010

Zwanzig Jahre Mauernachbau

Bauwelt-Live-Talk in Berlin

>
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
BauNetz Wissen
Neuer Klang für Shanghai
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
Stellenmarkt
Neue Perspektive?