Während der Sommer weiter auf sich warten lässt, werden wenigstens noch rechtzeitig ein paar Parks fertig. In Utrecht zum Beispiel, wo der von West 8 geplante Máximapark, früher auch als Leidsche Rijn Park bekannt, nun ein weiteres wichtiges Element erhalten hat. Der erste, 800 Meter lange Abschnitt einer Beton-Pergola dient nicht nur dazu, unterschiedliche Bereiche des Parks zu definieren, sondern könnte auch selbst zu einer Art Habitat werden. Für Pflanzen natürlich, die dereinst die heute noch kahle Struktur überwuchern sollen. Aber auch für Vögel, für die in und unter der Pergola Nistplätze eingerichtet wurden.

Als weithin sichtbares ordnende Element des Parks übernimmt die Pergola nicht nur praktische, sondern auch symbolische Funktionen. Eine Grenze, die „zunächst erfahren werden muss, bevor man das versteckte Paradies des Parks betritt“, wie es bei den Architekten heißt. Ein ganz neuer Ansatz der Landschaftsgestaltung mit multidimensionaler Ornamentik, könnte man sagen. Das allerdings auch erst, wenn in einigen Sommern, falls sie noch kommen, tatsächlich alle Abschnitte der Pergola fertig gestellt sein werden. 

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