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28.05.2014
Blumen in Muscheln
Pavillons von UNStudio in Qingdao
Der Name der chinesischen Hafenstadt Qingdao, einst als Tsingtao ein deutscher Handelsstützpunkt, bedeutet sinngemäß „Grüne Insel“. Ein passender Ort also für eine Gartenbauausstellung von internationalem Format, der World Horticultural Expo, die dort noch bis Herbst 2014 stattfindet.
Das Ausstellungsgelände liegt jedoch nicht direkt am Meer, sondern etwas abseits im Baiguo Mountain Forest Park. Dafür bringen die Hauptgebäude der Expo etwas maritimes Flair: Sie wurden von UNStudio (Amsterdam) entworfen und erinnern mit ihren runden Formen und angeschrägten Profilen an riesige Muscheln.
Die vier Pavillons beherbergen die Ausstellungshalle, einen großen Veranstaltungssaal, ein Konferenz- und ein Pressezentrum. Ihre Formensprache sei von der chinesischen Rose inspiriert, so Ben van Berkel, die zugleich auch als das Wahrzeichen Tsingtaos ist.
Die Dächer der Hallen dienen auch als Aussichtsplattform und verbinden so zumindest optisch das Ausstellungsgelände mit dem Meer. Zahlreiche Rampen und Brücken verbinden die Gebäude und fügen sie in die Umgebung ein. Hier kommen auch die vielfarbigen Fassaden ins Spiel: Ihr Farbverlauf ist Teil eines größeren Kommunikationssystems, das die Besucher über die Expo führt. Je nach Blickwinkel leuchten sie mal mehr, mal weniger – wie ein Tulpenfeld im Wind.
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