Seit Dezember 2013 ist klar: Die nächste World Expo macht einen Ausflug an den Persischen Golf, nach Jebel Ali bei Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Connecting Minds, Creating the Future“ lautet das Motto des Masterplans, der vom amerikanischen Großbüro HOK gestaltet wurde. Ein „traditionelles Soukh-Design“ ist geplant, ebenso vier thematische Straßenachsen und Schatten spendende „leichte Decken“ aus Solarzellen.
Nicht nur an Metaphern wird aber kein Mangel herrschen, natürlich sind auch viele aufwändige Ausstellungsbauten vorgesehen. Für einige dieser Bauten wurden kürzlich per Wettbewerb die Architekten bestimmt. Wie es sich für ein „Festival des menschlichen Erfindungsgeists“ gehört, sind es große Namen: Foster + Partners (London) planen den Mobility Pavilion, den Sustainability Pavilion werden Grimshaw Architects (London) entwerfen und Bjarke Ingels kümmert sich mit BIG (Kopenhagen) um den Opportunity Pavilion.
Es wäre nun allerdings ungerecht, sich anhand der hochtrabenden Namen ernsthafte Gedanken über das Verhältnis von Expo-Architektur und nachhaltiger Gestaltung zu machen. Die drei Entwürfe zeigen zwar durchaus auch einige Show-Allüren, aber zugleich sieht man ihnen an, dass sie für eine langfristige Nutzung gestaltet wurden – keine wilden Experimente werden hier geboten, sondern eine bessere Messehallen-Architektur mit schicken Lichteffekten. (sb)
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a_C | 15.03.2016 16:08 UhrKeine Reise wert...
"Opportunity Pavilion" steht da unter dem Gebäude von BIG - wie passend! Eine Bezeichnung, die man jedem einzelnen Entwurf und überhaupt dem Entschluss der Architekten, sich an der Expo zu beteiligen, zuschreiben kann. Gar nicht mal so schön.
Nach den hier gezeigten Eindrücken wird dies - nach Mailand 2015 - eine weitere Expo sein, die man sich sparen kann...