„Goldene Pracht - Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen“ heißt die Ausstellung am Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster, in deren Rahmen das Büro modulorbeat (Münster) einen goldenen Pavillon realisieren konnte. Bereits vor fünf Jahren war neben dem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, nicht weit vom Domplatz entfernt, im Rahmen der Skulpturen Projekte Münster 07 ein goldener Pavillon von modulorbeat zu sehen.
Der neue, temporäre Bau, der von den Architekten in Kooperation mit Architekturstudenten der Hochschule Münster entstanden ist, steht auf dem Domplatz in Münster und beherbergt eine Schmuck-Werkstatt. Er dient als 120 Quadratmeter großer Infopoint und soll das Sujet der Ausstellung anschaulich präsentieren.
Die Konstruktion des windmühlenartigen Baus besteht aus Vollholztafeln aus Brettsperrholz, deren Oberfläche im Innenraum zum bestimmenden Material wird. Die Außenhaut ist dem Thema der Ausstellung entsprechend mit einer goldenen Schicht verkleidet: Kupfer-Aluminium-Bleche wurden zu einem individuellen Zackenprofil gekantet, das sich im Verlauf zu den Innenecken des Pavillons verdichtet. Die bodentiefen Fenster an allen vier Seiten sollen Einblick von außen in die Goldschmiede-Werkstatt ermöglichen. Die Holzmöbel im Innenraum wurden gemeinsam mit den Studierenden im Selbstbau erstellt.
Die „Goldene Pracht“ auf dem Münsteraner Domplatz ist noch noch bis Ende Mai zu besichtigen.
Fotos: Christian Richters
Zum Thema:
www.goldene-pracht.de
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lars k | 10.04.2012 11:18 Uhrach!
schönes ding! und sieht für einen temporären bau extrem liebevoll aus, insbesondere die details der fenster und im inneren. chapeau nach münster, modlurobeat sind doch alle paar jahre wieder für einen ganz, ganz großes, kleines ding gut!! (cubix berlin, switch, ...)
was passiert denn mit den materialien danach?