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23.07.2019

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Sitz unter den Wolken

Pavillon von Theverymany in Charlotte


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Wie sieht angewandtes Fachwissen in Computerdesign aus, wenn es in die Architektur übersetzt wird? Marc Fornes und sein in New York ansässiges Studio Theverymany zeigen es. In seinen Arbeiten, die sich zwischen Architektur und Kunst bewegen, hat sich Fornes, der zuletzt mit in der Jury zur eVolo Skyscraper Competition saß, auf großflächige Strukturen spezialisiert. Eine seiner neuesten Konstruktionen steht auf dem Vorplatz des Valerie C. Woodard Centers in North Carolina. Die frisch umgebaute Mall ist jetzt Sitz von Ämtern und Verwaltung der Stadt Charlotte.

Die aus schalenförmigen Elementen geformte Skulptur erinnert an Wolken oder fliegende Luftballons, ist zugleich Kunstwerk und Pavillon. Insgesamt 3.564 Segmente bilden die ultradünne, ultraleichte Struktur, die aus zweischichtigen, drei Millimeter dickem Aluminium besteht. Neun Säulen tragen den gewölbten Baldachin, unter dem sich einzelne Sitzmöbel verteilen. Die luftige Struktur schützt vor der Sonne und sorgt durch ihre poröse Oberfläche für sich ständig veränderndes Licht.

Theverymany experimentieren immer wieder mit ultradünnen Aluminium-Konstruktionen, wie auch das Sonnendach in El Paso zeigt. Aufbauend auf computergestützten Entwürfen, suchen sie ständig nach neuen Wegen für eine effiziente Herstellung flacher Elemente, um komplex gekrümmte, selbsttragende Oberflächen zu modellieren. Einige ihrer prototypischen Architekturen wurden von Institutionen und Galerien erworben und ausgestellt, darunter im Centre Pompidou in Paris und dem New Yorker Storefront for Art and Architecture. (eb)

Fotos: NAARO


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Kommentare
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2

Lars K | 24.07.2019 12:01 Uhr

Oh je

Pavillon und Ausstellungsstück in einem? Wohl eher: nur Ausstellungsstück, als Pavillon taug t das überhaupt nichts. Überhaupt verkommt der "Pavillon" ja seit Serpentine und PS1 und wie immer das Ding in Australien heißt immer mehr zum konstruktiv-temporären Angeberstück. Meinetwegen. Aber vor der Serpentine sind wenigstens noch VEranstaltungen im Experimentalbau möglich. Was genau kann man mit diesem Ding hier machen?

1

gerard | 23.07.2019 17:00 Uhr

kitsch

konstruktiv sicher sehr anspruchsvoll, ebenfalls in der technischen ausfuehrung, aber kuenstlerisch? ich wuerde kitsch dazu sagen, mehr ist es leider nicht.

 
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An aufsteigende Luftballons oder aus der Erde wachsene Champignons erinnert Marc Fornes Projekt Säulen der Träume.

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Die Segmente ergeben ein dreidimensionales Netz.

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Das Gebilde ist Pavillon und Ausstellungsstück in einem.

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