Die Niederlande haben zwar ein neues Königspaar, der Beatrixpark in Amsterdam behält aber seinen Namen. Seit kurzem ist er sogar um ein kleines Schmuckstück reicher: Marc Prosman Architecten (Amsterdam) haben an das Nordende eines großen runden Kinderplanschbeckens einen Pavillon gebaut.
Das Häuschen beinhaltet neben öffentlichen Toiletten eine Servicestation, einen Raum, in dem Kinder beaufsichtigt werden können, einen Abstellraum für Gartengeräte und zudem einen Raum für die Mitglieder des Freundeskreises des Parks.
Die Architekten haben dem Pavillon eine schwungvolle Form gegeben. Sie reagieren damit auf die Form des Planschbeckens und die darum herum liegenden Arkaden und Treppenstufen. An der Fassade wechseln sich Backsteinfelder mit Holzpaneelen ab; stellenweise zieht sich der Ziegelsockel bis zur Traufe. Wo sich Türöffnungen befinden, reicht umgekehrt das Holz bis zum Boden. Für beide Materialien haben die Planer Graugrün-Töne ausgewählt – der Pavillon fügt sich damit gut in die Vegetation des Parks ein, wozu auch das Grasdach beiträgt.
Die Stadt verlangte ein vandalismussicheres Gebäude. Während der Öffnungsszeiten des Pools ist auch der Pavillon geöffnet, dazu können Läden nach oben oder zur Seite geklappt werden. Im Herbst und Winter bleibt das Haus geschlossen, wirkt aber nicht wie eine abweisende Kiste, sondern eher wie eine Skulptur.
Fotos: Christian Richters
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