Im Frankfurter Stadtteil Bornheim ist an der Stelle des ehemaligen Straßenbahndepots das größte innerstädtische Passivhausprojekt in Deutschland entstanden. Das städtebauliche Konzept stammt von Stefan Forster Architekten (siehe BauNetz-Meldung vom 15. Februar 2009). Darüber hinaus sind die Büros Albert Speer & Partner (städtebauliche Rahmenplanung, Wohnungsbau), Scheffler + Partner (Wohnungsbau), Freiraum (Aussenanlagen) und Hoechsstetter und Partner (Supermarkt) beteiligt.
Die vier kubischen Neubauten beinhalten Geschoss-Wohnungsbau, Einkaufen und Gastronomie und liegen einer „filigranen“, denkmalgeschützten Halle gegenüber, die noch zu den Anlagen des ehemaligen Depots gehört; neu geschaffen wurde hingegen eine Fußgänger-Passage.
Stefan Forster schreibt: „Die Erdgeschossebene mit zurückliegenden Hauseingängen und hellen Gewerberäumen wird mit einem durchlaufenden Klinkersockel hervorgehoben. Neben den großzügigen Fensterflächen öffnen sich die Wohnungen mit geschützten Loggien zum Stadtraum, während die rückseitigen Balkone eine Verbindung zum begrünten, ruhigen Hof bieten. Die Mietergärten im Erdgeschoss und die im Dachgeschoss liegenden Terrassen bieten weitere private Freiflächen.“
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