Holz neu denken, das wollen derzeit viele in der Baubranche. Höher, flexibler, noch nachhaltiger lauten die Schlagworte. Mit seinem Projekt Woodscraper fügt das Berliner Architekturbüro Partner und Partner (Berlin) dem allgemeinen Streben eine weitere Qualitätskomponente und eine Wohnhausvariante hinzu: Die von den Architekten geplanten Holzhochhäuser sind die ersten Gebäude ihrer Art – in Größe und Höhe –, die nach den „Cradle to Cradle“-Prinzipien entwickelt werden, heißt es in der Presseerklärung. Das bedeutet, eingesetzte Rohstoffe werden reversibel gefügt und können am Ende ihrer Nutzungszeit demontiert und wieder verwendet werden.
Woodscraper, das sind zwei Holzhochhäuser mit jeweils zwölf Etagen und neunzig Wohneinheiten. Der Erschließungskern ist aus Stahlbeton geplant, die tragenden Decken- und Wände aus Fichtenbrettsperrholz. Zehn verschiedene Wohnungsgrößen sind angedacht. Die Architekten untersuchen gerade, wie man die Häuser mit einer reduzierten Gebäudetechnik planen kann. Gefördert wird das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
In Wolfsburg sollen die ersten Woodscraper entstehen, genauer in den Hellwinkel Terrassen. Dort, wo einst eine Kleingartensiedlung war, plant die Stadt ein neues Quartier mit rund 700 Wohneinheiten. Der Bebauungsplan wurde nach Masterplanentwürfen vom Büro SMAQ (Berlin) erstellt. Die Grundstücke werden einzeln verkauft. Die ersten Baufelder sind bereits erschlossen. Noch ist nicht sicher, ob die Woodscraper-Wohnungen später verkauft oder vermietet werden und wie die Grundrisse genau aussehen sollen. Die Architekten sind mit Investoren im Gespräch, das Planungsrecht hat ihnen die Stadt aber bereits erteilt. (eb)
Zum Thema:
www.woodscraper.de
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
2
Moppelhuhn | 17.01.2018 19:11 UhrUps ...
... steht ja im Text ... naja, vielleicht kommen ja noch welche bei der nächsten Meldung vom Projekt ...