Frei- und Grünflächen haben einen wichtigen Einfluss auf die Lebensqualität. Innerhalb der Stadt dienen sie nicht nur als Staubfilter und Kohlenstoffbinder sondern auch der körperlichen Betätigung, als Naherholungsraum und sozialer Treffpunkt. In Anbetracht der pandemischen Lage sind Parks und öffentliche Plätze zu unverzichtbaren Zufluchtsorten geworden, die eine nötige Abwechslung zum Home- und (Home-)Office-Alltag bieten.
Zum Glück ist in dieser Hinsicht in den letzten Jahren Einiges enstanden, das für einen Winterspaziergang lohnt: Erst im Sommer wurde die Erweiterung des Mauerparks in Berlin nach den Plänen von Gustav Lange fertiggestellt. Zu den viel genutzten Freizeitflächen der Hauptstadt zählen auch der Park am Gleisdreieck von Atelier Loidl und das ehemalige Flugfeld in Tempelhof. In Hamburg gestalteten Zaha Hadid Architects die Kilometer lange Hafenpromenade gegenüber der Elbphilharmonie. Nahe der HafenCity Universität entstand der Baakenpark, ebenfalls von Atelier Loidl, der den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2019 erhielt. Natürlich wurden auch im Süden des Landes in den letzten Jahren Freiraumplanungen realisiert. Im Rahmen der Bundesgartenschau 2019 entstand in Heilbronn unter anderem ein Landschaftspark von Sinai anstelle einer vielbefahrenen Bundesstraße. Ein Besuch in Baden lohnt sich offenbar besonders, denn die Schweizer Gemeinde im Kanton Aargau wurde Anfang des Jahres mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet. Neben den infrastrukturellen Verkehrsmaßnahmen hatte die Stadt auch die denkmalgerechte Pflege historischer Parkanlagen und die Integration öffentlicher Freiräume in städtischen Entwicklungsgebieten umgesetzt. (tp)
Titelbild: Baakenpark von Atelier Loidl in Hamburg, Foto von Marcus Bredt