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04.09.2006
Perforierte Ziegelfassade
Parkhaus von Kister in Bremen eingeweiht
Am 1. September 2006 wurde in Bremen die Erweiterung der Hochgarage am Pressehaus eingeweiht. Sie erweitert das vorhandene Parkhaus um 330 auf 880 Stellplätze und hat eine helle, ziegelrote Fassade.
Entworfen von Kister Scheithauer Gross aus Köln und Feldschnieders + Kister aus Bremen, steht der Neubau an der ältesten Straße Bremens. Die Langenstraße wurde durch die neue Straßenplanung von der Martinistraße zerschnitten. Die neue Hochgarage überspielt diese Kanten, weil sie nicht an der Martinistraße endet, sondern in Richtung historischer Straßenführung herausragt.
Durch die Gliederung in Vor- und Rücksprünge wird die Vertikalität der Fassade betont und die benachbarten schmalen Giebel der Kaufmannshäuser aufgegriffen. Die sieben Ebenen sind hinter der vorgehängten, perforierten Ziegelfassade ebensowenig ablesbar wie die Funktion.
Ein- und Ausfahrt wurden in den Neubau verlagert entlang der verkehrsreicheren Martinistraße. Auf- und Abwärtsverkehr wurde entkoppelt: Der Altbau nimmt die Aufwärtsrichtung, der Neubau die Abwärtsrichtung auf, so dass ein zügiges Befahren des Parkhauses gewährleistet ist. Die über die Kahlenstraße führenden Brücken verbinden geschossweise Alt- und Neubau. Die Brücken mit Metallelementen und integrierter Beleuchtung wirken transparent. Der neue Haupteingang mit Glasaufzug wurde ebenfalls in die Kahlenstraße verlegt. Fußgänger werden von dort direkt in die Fußgängerzone gelenkt.
Bauherr war die Firma „BIG Bremer Investitions-Gesellschaft mbH". Das Parkhaus mit 14.780 Quadratmetern Fläche hat 11,7 Millionen Euro gekostet.
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