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20.04.2010

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Beton unter Palmen

Parkhaus von HdM in Miami fertig


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Unverhüllt steht es da, als hätte jemand den Mantel oder Pulli vergessen – aber wir sind ja auch in Miami Beach! Hier, an der Lincoln Road 111, haben die Baseler Architekten Herzog & de Meuron einen Betonbau unter Palmen geplant (siehe BauNetz-Meldung vom 25. März 2008), der vor kurzem fertig gestellt und Anfang des Jahres eingeweiht worden ist.

Die offene Gebäudestruktur beinhaltet neben einem Parkhaus außerdem Geschäfte und Wohnungen. Elf Geschäfte und drei Restaurants befinden sich im Erdgeschoss, es folgen weitere auf der fünften Etage und dem Dach. „Nur Muskeln, keine Kleidung“ – beschreiben die Architekten ihr Konzept und schaffen durch skulpturale Betonstützen in verschiedenen Höhen und Breiten ein offenes Kunstwerk. Schlichtes Design anstatt übertriebener Luxus in Miamis berühmt berüchtigtem Art-Déco-Viertel? Klar, denn der HdM-Neubau bietet einen luftigen Bezug zum städtischen Raum, tolle Blicke über Miami und helle freundliche Parkmöglichkeiten.

Übrigens ist dies nicht das einzige Projekt von Jacques Herzog (der übrigens heute seinen 60. Geburtstag feiert: herzlichen Glückwunsch!) und Pierre de Meuron im schönen Florida. Die Schweizer haben auch das neue Miami Art Museum (MAM) entworfen (siehe BauNetz-Meldung vom 3. Dezember 2007), hier soll nach einiger Verzögerung in Kürze mit dem Bau begonnen werden.


Zum Thema:

Fotos: Nelson Garrido


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

21

Berlin | 04.05.2010 14:02 Uhr

Parkhaus von HdM in Miami

Ja bin ich denn der einzig der für ein Gleichgewicht zuständig ist? Ich war ja noch nicht dort, aber auf mich wirkt das Projekt von außen eher bedrückend!? Klar, gestalterisch haben die Architekten alle Register gezogen, aber wärme kommt in meinem Herzen leider nicht auf. Hat für mich etwas von brutalismus. Oder?

20

lollo | 29.04.2010 18:12 Uhr

vielleicht auch schon wieder alles piepegal,

wenn demnächst alles unter einer Ölschlammschicht verschwinden wird, Houston, Miami und die gebeutelten Cubaner auch.

19

Gerhard Fuetterer | 29.04.2010 14:23 Uhr

Parkhaus in Miami

an solong:
Sie haben natuerlich recht 15, 16 und 17 mit aus zu belegen.
Denen hat die Schule in Graz so gefallen, na, ja.

Ich finde diese Parkhaus weiterhin als gelungen, gute Architekten wagen sich so etwas und bringenes dann acu durch, weil man ihnen vertraut.
Es wurden schon hoehere Preise fuer ein angebliches Kunst-Gemaelde bezahlt, das dann im Tresor verschwanden.
Allein als eine architektonisch Komposition ist das Parkhaus schon gelungen, zwechmaessig ist es bestimmt auch, da bin ich mir sehr sicher.

18

solong | 29.04.2010 08:13 Uhr

15+16+17+aus

naja ... das hat wohl nicht direkt was mit norm zu tun ... sondern mit absicherung gegen unnötige unfälle ... und die passieren menschen ... natürlich ... ausser den unfehlbaren z.B. 15+16+17 ... das ganze gejammere über normen zeugt doch nur von dem unwillen sich mit diesen zu beschäftigen oder der unfähigkeit aus diesen herraus zu gestalten ... denn auch hier gibt es nicht nur schwarz und weiss ... sondern wie immer im leben viele zwischentöne ... und nur so als hinweis ... das alleinige einhalten von normen reicht natürlich nicht aus ... wenn trotz normeinhaltung etwas passiert seid ihr sofern ihr architekten seit nach den bisherigen gerichtsurteilen ebenfalls dran ... also verantwortung für sein tun erkennen und übernehmen ... denn die jva`s sind auch heute noch keine wellnesslounge ... !! viel glück !!

17

lollo | 28.04.2010 15:53 Uhr

Nr. 15

karlo for president !!!

16

Schweizer | 28.04.2010 14:53 Uhr

Werter Karlo...

...Sie sprechen mir aus der Seele.

15

karlo | 27.04.2010 09:59 Uhr

anpralllastenüberwurfschutzabsturzsicherung

herr solong,
das einzige, was Ihr Kommentar bei mir erweckt ist eine Abneigung der genormten Gesellschaft, in der wir uns befinden gegenüber.
Es ist in Ordnung leute mit DIN-gerechter Ausrüstung in den Krieg zu schicken und natürlich trotzdem sterben zu lassen (fliegende Kugeln halten sich wohl nicht an die DIN), aber ein Geländer das jemand z.B. selbstverschuldet überfährt, um in den Tod zu fallen, wird bei einem Architekten mit Strafrecht geahndet. Ichwürde sowas im besten Falle natürliche Selektion nennen. Wer wird denn verklagt, wenn jemand blöd genug ist die wunderschönen irischen Cliffs of Moher runter zu segeln?
Ich für meinen Teil würde es wesentlich lieber in Kauf nehmen, Vollidioten von ungesicherten Dächern fliegen zu sehen, als diese nach Norm zu verhunzen. Sieht (u.U.) besser aus und die Menschen werden zum Nachdenken animiert. In 5 Milliarden Jahren hat die Evolution noch keine Geländerpflanze an Abgründen hervorgebracht und wir leben alle noch!

Zum Gebäude: Schön.

14

lumich | 26.04.2010 11:07 Uhr

... nach Kalifornien

... sollte mans verfrachten, zum Amtssitz von Arni Schwarzenegger, dann bekäme das Konzept noch was Selbstironisches. "Nur Muskeln, keine Kleidung" - starke Achitektur.

13

solong | 22.04.2010 14:06 Uhr

baurecht

vor weg ... ein schönes parkhaus ... ansonsten alle die solche geländer im öffentlich zugänglichen raum bauen ... viel ... viel glück .... waagerechte Geländerseile / -stäbe ... wunderbare Leitern für Kleinkinder ... sind die ruckzuck drüber ... anprallasten ??? ... sie meinen hier diese dezenten rundrohre als begrenzung des parkplatzes ... mit dem in den usa beliebten suv fährt man da fast ohne was zu merken rüber ... und dann runter ... nungut selbstverantwortung der fahrer ... ... und jetzt glaubt bloß nicht das ihr aus der haftung seid weil die behörden so etwas abgenommen haben ... die tragen noch nicht einmal eine mitschuld ... weder in den usa noch in deutschland ... ihr als planer seit allein dafür verantwortlich und ... wenn es dann wirklich mal infolge der völlig unzureichenden sicherheitseinrichtungen hier einen personenschaden gibt ... steht ihr auch vor der staatsanwaltschaft ... und zwar im bereich strafrecht ... das ist keine ordnungswidrigkeit !!! ... wenn dann festgestellt wird das die planungsvorgaben allzu leichtfertig waren ... dürft ihr dann je nach schwere des personenschadens ... auch mal ein paar jahre die innenwirkung einer jva studieren .... !!!

12

g.wissen | 22.04.2010 12:53 Uhr

glüchwunsch

zum 60. und zu dem projekt.
das kann man doch mal vorbehaltlos GEIL finden.
m.

11

baurecht | 21.04.2010 17:32 Uhr

warum

warum sollte das in D nicht gehen ?
ich denke auch in Miami gibt es vorschriften fuer anpralllasten etc, also keine sorge...
hier fehlt der mut der architekten und behörden, sonst ginge das auch. vielleicht nicht in grevenbroich.....

10

heikoherrlich | 21.04.2010 13:40 Uhr

h deM

sieht doch brillant aus. solch ein parkhaus wünscht' ich mir heute abend auch, dann könnte ich schön mit meinem auto im obersten stock den vulkanaschewolken-sonnenuntergang beobachten.

aber, ach, miami ist zu weit weg.... wenn ich dort mal langcruise, dann werde ich mir unbedingt auch dieses großartige kreuzfahrtschiff-drive-in anschauen....

die könnens ja doch noch, diese schweizer!

9

Fuetterer | 21.04.2010 13:27 Uhr

Parkhaus in Miami

Reaktion auf
Kommentator Noggano

Ich weiss nun zwar nicht wie Sie in den sehr positiven Kommentaren etwas abfaelliges lesen koennen.
Ich finde die Architektur erfrischend, gekonnt, die Realisation beispielhaft.
@ ein weiterer positiver Eintrag @
Ich habe in Mannheim in den 60er an mehr als 10 Garagenhaeusern mit gearbeitet, von Tiefgaragen zu Garagenhaeusern, 250 - 500 Parkplaetzen. Zwei gute Bespiele sind immer noch die Parkhaeuser in Mannheim in den Quatraten C 2 , Arch Plattner und besonders das in N 1 Arch. Schmucker

8

+++ | 21.04.2010 11:02 Uhr

geniestreich

wieder "ein geniestreich" ! genau so empfinde ich auch!
Diese Herren (und Damen natürlich) können es einfach!!
Allen Studenten kann man nur empfehlen, dort Ihre Praktika zu machen- können nur Positives lernen.

7

Kommentator Noggano | 20.04.2010 23:07 Uhr

ist ja auch erstaunlich...

wie die Kommentare zum Entwurf ausgefallen sind, durchweg Belustigung und Mieserei, aber letztendlich sind wir uns einig, hier ist wieder ein mal ein Geniestreich gelungen.

Wir müssen doch noch selber lernen dem Neuen positiv gegenüber zu stehen.

6

bleifuß | 20.04.2010 23:00 Uhr

find isch doll

aber wann fährt der erste toyota dem ausblick entgegen einfach runter?
oder darf man von den seilchen was erwarten?

5

miami | 20.04.2010 22:50 Uhr

vice

genial! - i love it!
..wird sicher ein beliebter drehort!

4

lollo | 20.04.2010 19:23 Uhr

Hoffnung auf den Klimawandel...!

ganz große klasse !!!
wirklich schade, dass es hier in unseren Breiten die Hälfte des Jahres zugig ist und kalt...!

3

Gerhard Fuetterer | 20.04.2010 18:25 Uhr

Parkhaus in Miami

Sehr gekonnt. So etwas koennte,( duerfte es auch?) in Europan stehen.
Welche Auflagen waeren da noch zusaetzlich von der Behoerde zu erfuellen bis man die Architektur , trotz der erfuelleten Zweckmaessigkeit, nicht mehr erkennen kann.

2

kein großer HdM-fan | 20.04.2010 17:53 Uhr

respekt

okay okay ... also HdM find ich ja so "naja" aber diesmal haben se wieder watt gemacht, da dachte man, dat wars schon damit ... also: respekt :-)

1

emil | 20.04.2010 16:30 Uhr

Palmenparkhaus

Autoblech so zu abstellen zu dürfen geriert zu
Spaß, Genuß und Lust.
Dieses hier so gleichzutun erhöht die Last, den Ärger und den Frust.
Ein Alptraum oder "gefundenes Fressen" für Baurechtler oder Bauverhinderer.
Miami, du hast es besser!
Ein Lob den Architekten.

 
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