Die Architekten sprechen von einer Laterne. Glasblase trifft es auch: Das Studio von Massimiliano und Doriana Fuksas hat mitten in Rom den Palazzo Ex Unione Militare in ein Einkaufszentrum umgebaut und saniert. Außer den Werbeplakaten von H&M, Benetton und Co. sieht man an der Kreuzung Via del Corso/Ecke Via Tomacelli davon zunächst nur wenig – das eigentliche Highlight versteckt sich im Gebäudeinneren und auf dem Dach. Ohne das historische Gesamtbild auffallend zu stören, hat Fuksas so mit seiner Umbaumaßnahme einen starken Kontrast zu dem herrschaftlichen Bestand aus dem Jahr 1901 realisiert.
Die Riesen-Laterne aus Glas und Stahl geht durch alle vier Geschosse und verbindet mit den neu eingebauten Rolltreppen alle Ebenen vom Erdgeschoss bis zur Panorama-Dachterrasse. Von hier unter der Glasdach hat man einen freien Blick auf die Kuppel der Basilica San Carlo al Corso – der perfekte Ort für das Restaurant.
Alle Etagen öffnen sich zur Glaslaterne; jede einzelne wurde von den Architekten zu einem besonderen Raumerlebnis umgestaltet. Rote, orangefarbene und violette Bubbles sollen in den weißen Innenräumen einen Akzent setzen, erläutert Fuksas, der sich bei der Innengestaltung von Kinderspielzeug inspirieren ließ. Skulpturale Objekte und Oberflächen aus Fiberglas fließen in und mit dem Raum, die Kunden sollen sich besonders wohlfühlen.
Die urspüngliche Fassade haben die Architekten kaum verändert. Lediglich kleine Licht-Interventionen bringen auch das steinerne Plateau der Laterne zum leuchten.
Fotos: Gianni Basso/ Massimiliano & Doriana Fuksas
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Eminent Architects: Massimiliano Fuksas
(Video by BauNetz)
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