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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ortsmitte_in_Schallstadt_von_ABMP_8625222.html

28.06.2024

Generationenübergreifend wohnen

Ortsmitte in Schallstadt von ABMP


Die Gemeinde Schallstadt im Markgräflerland ist ein attraktiver Wohnort: Kaum zehn Minuten sind es mit der Bahn nach Freiburg, und auch nach Basel besteht Pendelverkehr. Während jedoch in anderen Orten der Kirchturm die Dorfmitte markiert, war das hier lange Zeit nicht so. Die St. Blasius Kirche stand rund 30 Jahre verloren zwischen den Ortsteilen Wolfenweiler, Mengen und Schallstadt. Die Straßendörfer waren einfach irgendwie aneinandergewachsen. Ihre Verwaltungen waren fusioniert, ohne dass sich jemand um die Gestaltung eines Zentrums gekümmert hatte. 

Inzwischen aber gibt es einen Plan für die Entwicklung der Achse, die vom Bahnhof ausgeht. Ein Neubaugebiet wurde ausgewiesen, Schallstadt hat ein neues Rathaus bekommen – und so auch eine neue Ortsmitte. Dafür hat der Bauverein Breisgau, der in Freiburg und Umgebung rund 5.000 Wohnungen besitzt, auf dem alten Sportplatz der Gemeinde neuen Wohnraum für verschiedene Generationen bauen lassen, um das nachbarschaftliche Miteinander zu fördern.

Im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung entschied sich die Genossenschaft nach einer Überarbeitungsrunde für den Entwurf des Freiburger Büros ABMP. Diese hatten drei winkelförmige Bauten vorgeschlagen, die mit der Kirche zusammen einen neuen Platz formen. Entstanden sind darin 33 genossenschaftliche Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen zwischen 50 und 112 Quadratmetern, von denen 21 nach Paragraph 35 barrierefrei nutzbar sind. Die Putzfassaden und Dächer mit Giebelfolge zitieren die Typologien aus der Ortschaft. Außerdem gibt es eine Kita und eine Tagespflege für Senior*innen, ein Restaurant und eine Eisdiele. Der neue Platz wird für Märkte und Feste genutzt.

Eine Herausforderung war der nicht tragfähige Baugrund und das drückende Grundwasser, die eine Pfahl- und Brunnengründung notwendig machten. Die Gesamtbaukosten werden mit 9,8 Mio. Euro netto (Kostengruppe 300 und 400) angegeben. Für die Planung der Freianlagen hatte die Stadt die Arge freiraumKONZEPT Bettina Baier und Atelier Landschaft aus Ebringen beauftragt. (fm)

Fotos: Yohan Zerdoun


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