Das Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld: „Hier mischt sich, was eine urbane Stadt heute ausmacht: Urbanität mit industriellem Charme, Toleranz und Gelassenheit im Umgang mit der Geschichte, spezifische und offene Freiräume. Dies gilt es zu stärken, zu reparieren und zu erhalten.“ Das sagen die Architekten von Ortner&Ortner Baukunst (Wien/Berlin). Mit diesem Konzept haben sie am Samstag die Jury des nichtanonymen Gutachterverfahrens für das Heliosgelände überzeugt. Das Areal soll jetzt nach ihren Plänen bebaut werden.
„Selbstbewusst sollen sich die neuen Bausteine zur historischen Rheinlandhalle und dem Heliosturm gesellen. Sie geben Raum für Bildung, Kultur, Wohnen und Handel“, erläutern die Architekten weiter. Die Vorgaben für die Nutzung des 20.000 Quadratmeter großen Geländes waren im vergangenen Jahr zusammen mit Bürgern erarbeitet worden.
Um die urbane Mischung zu erhalten, verzichten die Architekten auf den Bau eines Einkaufszentrums, wie es der Eigentümer ursprünglich vorgehabt hatte. Kern des Projektes ist der Bau der so genannten „inklusiven Universitätsschule“, einer Kombination aus Grund- und Gesamtschule, deren Gemeinschaftsbereiche wie die Schulmensa sich auch für die schulfremde Bevölkerung öffnen. Allerdings steht der politische Beschluss für den Bau der Schule noch aus. Außerdem ist eine Veranstaltungshalle für 1.000 Besucher geplant. An der Straße Ehrenfeldgürtel sollen Wohnbauten errichtet werden.
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