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03.03.2011

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Schauspielschule Ernst Busch

Ortner und Ortner gewinnen in Berlin


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Rund um den Berliner Nordbahnhof wird en masse gebaut – nun soll auch das Werkstattgebäude der Stiftung Oper in der Zinnowitzer Straße in Berlin-Mitte saniert und umgebaut werden. Der im Dezember 2010 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ausgelobte Realisierungswettbewerb für den Umbau des bestehenden Fünfziger-Jahre-Baus zum neuen Hauptgebäude der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” wurde am 24. Februar 2011 entschieden.
Die Jury unter Vorsitz von Arno Lederer entschied sich aus zwölf eingereichten Beiträgen für folgende Preisträger:

  • 1. Preis: Ortner & Ortner Baukunst, Berlin
    Tragwerksplaner: FD-Ingenieure Frank Dröse, Berlin
  • 2. Preis: Patrik Dierks, Norbert Sachs Architekten BDA, Berlin
    Tragwerksplaner: Engelbach + Partner, Frankfurt / Main
  • 3. Preis: Staab Architekten, Berlin
    Tragwerksplaner: Eisenloffel.Sattler + Partner, Berlin
  • Anerkennung: gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Berlin
    Tragwerksplaner: SBP-Schlaich, Bergermann und Partner, Berlin
  • Anerkennung: Kleihues + Kleihues Architekten, Berlin
    Tragwerksplaner: Assmann Beraten + Planen, Berlin

Die Jury empfahl einstimmig die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur weiteren Ausarbeitung und Realisierung. Eine besondere Herausforderung war, das Hauptgebäude der Schauspielschule mit einem geforderten Raumprogramm von über 8.000 Quadratmetern auf dem zur Verfügung stehenden, eng zugeschnittenen Grundstück unterzubringen. Der von der Straße zurückversetzte Industriebau, der 1941 erbaut, kriegsbedingt jedoch erst 1953 fertiggestellt wurde, steht nicht unter Denkmalschutz.

Der Siegerentwurf von Ortner & Ortner Baukunst sieht vor, den Altbau an der straßenseitigen Stirnseite mit einem zeichenhaften Turmgebäude zu erweitern. „Damit können die darin gestapelten Probebühnen sowohl in ihrer städteräumlichen Markanz als auch in ihrer komplexen Funktionalität überzeugen. Die Erschließung im Erdgeschoss mit dem Foyer an der Stirnseite ist klug positioniert und gut gelöst, da alle Bereiche übersichtlich und kreuzungsfrei erreicht werden können. Insgesamt kann dieser Entwurfsansatz und seine disziplinierte Ausformulierung eine gute Lösung zur qualitätvollen und wirtschaftlichen Weiternutzung des Bestandsgebäudes entwickeln. Der Entwurf ist gekennzeichnet mit einem umsichtigen Umgang mit dem bestehenden Tragwerk“, lobt Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, die ebenfalls in der Jury saß.

Zurzeit ist die Hochschule „Ernst Busch“ neben dem Hauptstandort an der Schnellerstraße in Berlin-Schöneweide noch an drei weiteren Standorten untergebracht.  Der Senat von Berlin hat deshalb im Juni 2009 beschlossen, die dezentralen Hochschulstandorte aufzugeben und einen neuen Zentralstandort an der Zinnowitzer Straße in Berlin-Mitte zu schaffen. Für die Baumaßnahme sind Gesamtkosten in Höhe von 32,5 Millionen Euro vorgegeben. Mit den Bauarbeiten soll 2012 begonnen werden – die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen.

Alle zwölf Wettbewerbsarbeiten werden in Kürze öffentlich ausgestellt. Ort und Zeit der Ausstellung werden rechtzeitig bekannt gegeben.


Video:



Zum Thema:

Im ARCHlab-Video erklären die Ortners ihren Entwurf für das MUMOK in Wien. Die Videoreihe ARCHlab ist eine Koproduktion von BauNetz und Prounen Film, mit freundlicher Unterstützung des Goethe Instituts und der Firma GIRA. Alle Videos sind wahlweise in Originalfassung oder mit deutscher und englischer Synchronisation abrufbar. Mehr Filme gibt es hier.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

keinberliner | 18.03.2011 09:21 Uhr

seltsame entscheidung

Ist es nicht seltsam, dass nur Berliner Bueros gewonnen haben?

 
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