Die Firma „bee line“ in Köln, die Modeschmuckmarken unterhält, plant in Köln-Deutz ein „Internationales Service-Center“. Das Gebäude wird der zukünftige europäische Hauptsitz der Firma sein.
Zu diesem Zwecke wurde ein Plangutachterverfahren durchgeführt, an dem sieben Architekturbüros teilnahmen. Der Aachener Generalplaner Carpus + Partner teilte am 18. Januar 2007 das Ergebnis mit: Als Sieger ging Ortner & Ortner Baukunst aus dem Verfahren hervor. An dem Plangutachterverfahren hatten teilgenommen:
- Kada Wittfeld, Graz/Aachen
- Florian Nagler, München
- Ortner & Ortner Baukunst, Berlin/Wien (Sieger)
- Riegler Riewe Architekten, Graz/Köln
- Johannes Schilling, Köln
- Schneider+Schumacher, Frankfurt
- Jan Störmer, Hamburg
Ortner & Orter überzeugten durch einen Entwurf, der das Gebäude im Wesentlichen über vier überdimensionale Fachwerkträger aufspannt, deren Lasten sich auf sechs Treppenhaus- und Versorgungsschächten abtragen. Dadurch wirkt das cirka 170 Meter lange und 50 Meter breite Haus leicht und scheint zu schweben. Grundidee des Entwurfes war es also, alle Funktionen in einem Baukörper unterzubringen. Lediglich das Hochregallager bildet einen eigenen Kubus aus.
Der Auslober kommentiert den Siegerentwurf so: „Die imaginären Botschaften des Bauherren im Kölner Projekt spiegeln sich in idealer Weise beim Entwurf von Ortner & Ortner Baukunst wider. Die Vernetzung unterschiedlicher Arbeitswelten, eine Verknüpfung händischer und intellektueller Fertigung, ein natürliches Klima, permanentes Tageslicht und eine durchgängige face-to-face Kommunikation waren die Prämissen der entwurflichen Arbeit. Eine Groß-Cafeteria, Wiese genannt, spielte in Gebäudekonzept ebenfalls eine große Rolle. Sie funktioniert als kommunikativem Mittelpunkt des Arbeitsalltags.“