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02.08.2017
Gutes Projekt, zwiespältiges Verfahren
Ortner & Ortner bauen DGB-Zentrale nahe Berliner Wittenbergplatz
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Jenatsch | 03.08.2017 14:22 Uhrselbstverständlich gut bezahlte Bauarbeiter
Ob die Architekten in diesem nicht zwiespältigen, sondern unsäglichen Verfahren wohl HOAI-konform bezahlt waren? Bin gespannt wie der DGB sein Lippenbekenntnis bzgl. der Bauarbeiter in die Tat umsetzen will. Schon mal von Nachunternehmern gehört?
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DIY | 03.08.2017 13:12 UhrVerfahren + Ergebnis
Es ist sehr traurig, das das Land Berlin ein Verfahren zuläßt und begleitet, in dem die Wörter "Transparenz" und "Öffentlichkeit" nicht vorkommen.
Insbesondere vom DGB hätte man erwarten müssen, das er ein Verfahren wie z.B. bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung durchgeführt. Mit Chancen für alle Architekten, zweistufig und öffentlich. Ob "Hai-Investor" oder "DGB", ein Unterschied ist nicht zu erkennen.
Das Ortner-Ortner "gewonnen" hat, ist für die Stadt Berlin gut. Das Verfahren selbst wird dadurch aber um nichts besser.
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Michael Müller | 03.08.2017 13:07 UhrIch würde die Standard-Basis-Variante
der üblichen Rasterfassade nicht als gutes Projekt bezeichnen. O+O-Entwürfen fehlt es leider an allem: Charme, Eleganz, Dynamik, Schönheit, Originalität. Eine Leichtigkeit kann ich bei der plumpen Kiste schon gar nicht erkennen. Es ist traurig zu sehen, wie Monotonie und Belanglosigkeit in der deutschen Architektur-Avantgarde fortlaufend zum Ziel erhoben werden.
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FYA | 02.08.2017 17:47 UhrZustimmung
Als jmd, der an einem der übrigen Wettbewerbsbeiträge mitgearbeitet hat kann ich bestätigen, dass die Form und Kommunikation des WBWs äußerst dubios verlief. Keine nahmhaften Preisrichter, kein 1:500er Modell (!) und eine Auslobung, die rein auf Flächenmaximierung ausgelegt war. Für eine Institution dieser Größe und Bedeutung, die sich einer großen Arbeitnehmerschaft verpflichtet sieht, ist ein solches Verfahren wieder mal ein beschämendes Zeugnis, wie es um die deutsche Architekturlandschaft und insbesondere die Vergabepraxis bestellt ist!
@ Hans Mertens: Nur weil es "nur" ein Bürohochhaus (!) ist, kann es nicht als Begründung herhalten qualitätssichernde Verfahren zu unterlaufen. Vielleicht wäre es ja bei einem ordentlichen WBW auch nicht bei dem "nur" geblieben.
P.S.: Ich möchte das nicht als Kritik am Gewinnerentwurf verstanden wissen, dem ich durchaus etwas abgewinnen kann.
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BK_WB | 02.08.2017 17:36 UhrSehr, sehr schade,
dass der bestehende Gebäudekomplex nicht rückgebaut wird, in seine ursprüngliche, sehr schöne Gestalt.
5
Volkmar | 02.08.2017 16:44 UhrWettbewerb hin oder her -
für das Ergebnis braucht man wahrlich keinen. Die übliche Langeweile in Berlin, vom Demokratie- und Transparenzverständnis des DGB mal abgesehen: Da kommt zusammen, was (heute wohl leider) zusammengehört: Das Gestrige zum Mafiösen.
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Nico S | 02.08.2017 16:15 Uhrpeinlich
Wenn selbst Gewerkschaften keine Ideen für neue, andere und bessere Arbeitsplatzgestaltung haben wollen, sondern den Status-Quo aktueller Bürogebäude einfach übernehmen, welche Impulse soll das dann setzen? Traurig und peinlich!
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fabrik3 | 02.08.2017 16:09 Uhrich bin da
anderer meinung.
langweiliges projekt nach zwiespältigem verfahren.
2
Hans Mertens | 02.08.2017 15:54 UhrKomische Nummer
Kann die Aufregung über den Wettbewerb schon verstehen, aber das Projekt finde ich trotzdem angemessen, ja sogar ganz gut. Es ist halt doch einfach nur ein Bürohaus, und die Zeit der großen Statements nach dem Motto Freier Westen ist einfach vorbei.
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Thomas M. | 03.08.2017 16:28 UhrGrundrisse
Irgendeine Jury muss es ja gegeben haben. Das ist schon seltsam, wie intransparent ein solches Verfahren offensichtlich gelaufen ist. Für eine städtebaulich wichtige stelle, wie am Wittenbergplatz hätte man sich mehr Baukultur in der Phase Null gewünscht, auch wenn wie gesagt, der Entwurf nichts grundsätzlich zu beanstandenes erhält. Interessant finde ich, dass der DGB offensichtlich nichts von modernen Bürokonzepten hält, die Grundrisse zeigen konventionelle Hühnerstall-Bürozellen, die jedem kurz vor der Pension stehenden C&A-Pullover Sachbearbeiter gerecht werden. Schon mal bei 50 Hertz und Kinzo geschaut, wie die Zukunft aussehen könnte?