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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ordnungswidrigkeit_bei_Kleihues-Projekt_in_Berlin__3023.html

26.01.1998

Übers Ziel hinaus

Ordnungswidrigkeit bei Kleihues-Projekt in Berlin?


Wie der Tagesspiegel in seiner Ausgabe vom 24. Januar 1998 berichtet, gibt es Grund zur Klage wegen illegaler Bauaktivitäten in Berlin. Am Platz vor dem Neuen Tor im Bezirk Mitte stellte sich bei genauem Nachmessen der dort errichteten Torhäuser heraus, daß die im genehmigten Bauantrag ausgewiesene Höhe um 1,25 Meter überschritten wurde. Die beiden Torhäuser östlich und südlich der Luisenstraße wurden nach Schinkelschem Vorbild von dem Berliner Architekten Josef Paul Kleihues in Zusammenhang mit einem Projekt der Bayerischen Hausbau errichtet. Seinen Planungen zufolge soll eines der Eingangsgebäude als Restaurant, das andere als Buchladen genutzt werden. Die illegale Aufstockung hat anscheinend mehr mit dem Raumbedarf für die Raumtechnik zu tun als mit der kritischen Rekonstruktion historischer Gebäude. Ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde eingeleitet.
Weitere Beschwerden wegen Abweichungen vom historischen Vorbild muß sich Kleihues auch beim Haus Sommer am Pariser Platz anhören. Statt eines eisernen Ziergitters – wie auf dem Haus Liebermann – wählte Kleihues hier eine umlaufende Sandsteinmauer. Kleihues selbt bezeichnete diese Variante als „klassisch”, Bausenator Klemann äußerte sich gegenüber der Berliner Morgenpost allerdings kritisch. Er wolle beim Investor auf umgehende Abhilfe drängen, da das Ungleichgewicht das Erscheinungsbild des gesamten Platzes störe.


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Kleihues + Kleihues


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