Im Fokus der im Herbst stattfindenden Tallinner Architektur Biennale (TAB) stehen Essen und Stoffwechsel. „Edible; Or, The Architecture of Metabolism“ ist der Titel der von den Architektinnen Lydia Kallipoliti und Areti Markopoulou kuratierten Biennale. Sie wollen mit der diesjährigen Ausgabe den Zusammenhang von Architektur und Lebensmittelsystemen thematisieren. Einer der Hauptveranstaltungspunkte sind die „Future Food Deals“. Dafür startete nun ein offener Aufruf, bis zum Freitag, 13. Mai 2022 Ideen in Form von Kochbüchern und Anleitungen bei der TAB einzureichen.
Bei den gesuchten Projekten geht es darum, Lebensmittlelproduktion und -distribution unter Gestaltungsansätzen zu denken, beispielsweise Überlegungen zu alternativen Formen der städtischen Landwirtschaft anzustellen, zu neuen lokalen und artenübergreifenden Ökologien oder zur Vermeidung von Nahrungsmitteltransport. Ausgeschrieben sind Themen von der Produktion über die Verteilung bis hin zur Entsorgung unter den Titeln: „Farm and the city“, „From Urban Farm to Fork“, „All you can eat“, „Eaten away“, „Food Justice“. Es kann sich dabei um spekulative Projekte oder praktische Vorschläge von Einzelpersonen, Kollektiven, Institutionen oder auch Wirtschaftspartnern handeln.
Mit dem Ko-Kurator Ivan Sergeyev und der Assistenzkuratorin Sonia Sobrino Ralston zusammen, möchten Kallipoliti und Markopoulou aus den eingereichten Projekten eine Ausstellung erstellen, die wie ein Handbuch das Zusammenspiel von Architektur und die Nahrungsmittelordnung dokumentiert. Sie soll Handlungsmöglichkeiten für Einzelpersonen, Designer und Entscheidungsträger bieten.
Bewerbungsschluss: Freitag, 13. Mai 2022
Zum Thema:
2022.tab.ee/futurefooddeal/