2011 eröffnete die erste Architekturbiennale in Tallinn. Vom 7. September bis zum 31. Oktober 2022 soll die Tallinn Architecture Biennale (TAB) nun zum sechsten Mal in der estnischen Hauptstadt stattfinden. Kuratiert wird die Ausstellung diesmal von den Architekt*innen
Lydia Kallipoliti, Areti Markopoulou und in Kooperation mit
Ivan Sergeyev kuratiert wird.
Im Rahmen ihres kuratorischen Programms, das unter dem Titel
„Edible; Or, The Architecture of Metabolism“ läuft, wurde ein Open Call veröffentlicht. Gegenstand des Aufrufs ist die Zukunft der sogenannten Mikrorajons – das sind außerhalb der Stadtzentren gelegene Wohngebiete, die während der Sowjetzeit entstanden.
Teilnehmende Architekt*innen und Architekturstudent*innen werden aufgefordert, ein zukunftsfähiges Szenario für die Tallinner Plattenbausiedlung im Stadtteil Lasnamäe zu entwerfen, deren Bau in den 1970er Jahren begann und zum Teil unvollendet blieb. Wie bereits im Titel „Circular Block: Reinventing the Mikrorayon“ angedeutet, wird eine Vision für den Stadtteil erwartet, die Formen des Kreislaufwirtschaftens als Revitalisierungmaßnahme für das in die Jahre gekommen Wohngebiet vorsieht. Dabei sollen sowohl bau- und landwirtschaftliche Prozesse als auch Formen des Zusammenlebens- und wirtschaftens in Betracht gezogen werden.
Abgabefrist: 28. Februar 2022
Informationen, Pläne und Fotografien zum Open Call können der Webseite der Architekturbiennale entnommen werden.
Zum Thema:
2022.tab.ee
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