Die Pandemie hat wie im Brennglas verdeutlicht, wie dringend der Handlungsbedarf bei der Stadtentwicklung in Bezug auf den Klimawandel ist. In Deutschland sprechen wir dabei meist über Wohnungsbau, Dichte, Bodenpolitik und Infrastruktur. Doch mit Blick auf die weltweite Entwicklung geht es vor allem um Urbanisierungsprozesse und Migrationsbewegungen, mit denen unser Leben unmittelbar zu tun hat.
Denn Städte, so heißt es in der Ankündigung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), ziehen Menschen vor allem wegen der Berufs- und Bildungschancen an, die sie bieten. Dass die Orte der Arbeit und Bildung häufig auch Motor von Innovation und wirtschaftlicher Entwicklung sind, hat nicht zuletzt mit guter Infrastruktur zu tun. Umso wichtiger ist es, der Bevölkerung in Afrika ebenfalls Zugang zu den urbanen Ressourcen des Kontinents zu ermöglichen. Städte weltweit teilen das Interesse, ihre Entwicklung nachhaltig zu gestalten.
Was können sie voneinander lernen? Welche Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen gibt es? Dieser Frage will eine Veranstaltung nachgehen, die unter dem Titel „Nachhaltige Stadtentwicklung und Urbanisierung – ein Stadtgespräch über Grenzen hinweg“ Verstädterungsprozesse in Afrika und Europa miteinander vergleichen möchte. Sie findet morgen, am Donnerstag, 12. November 2020 online statt. Veranstalter sind das OECD Berlin Centre in Zusammenarbeit mit dem Institute for Housing and Urban Development Studies der Erasmus Universität Rotterdam und der Organisation Cities Alliance, die als globale Partnerschaft mit Sitz in Brüssel Städte bei Armutsbekämpfung und nachhaltiger Entwicklung unterstützt.
Der Vormittag beginnt mit einem Impulsvortrag von Rüdiger Ahrend, Leiter des Urban Policy-Programms der OECD und einem Kommentar des Bundestagsabgeordneten Christoph Matschie (SPD). Im Anschluss diskutieren der Stadtentwicklungsexperte Alexander Jachnow vom IHS der Erasmus Universität Rotterdam und der derzeitige Programmdirektor der Cities Alliance, Rene Peter Hohmann. Es moderiert Nicola Brandt vom OECD Berlin Centre.
Termin: Donnerstag, 12. November, 11 bis 12:30 Uhr
Ort: Online
Wer sich anmeldet, erhält eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn einen Zoomlink.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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Karl | 11.11.2020 18:29 Uhrernsthaft ?
Solche Propaganda- Veranstaltungen haben mit Afrika nichts zu tun. Die einzige Zielgruppe sind Leute wie Peter Ernsthaft. Die Baumeister in Afrika brauchen eines mit Sicherheit nicht, gute Ratschläge aus Berlin.