Nachhaltigkeit ist ein weites Feld, und das oft genutzte Wort kann alles und nichts bedeuten. Das Bauwesen trage stark zum Klimaschutz bei, behaupten manche Bauphysiker. Da das häufig mit viel Styropor und Plastik einhergeht, kann es schwer als nachhaltig bezeichnet werden. „Greenwashing“ sagen daher andere dazu. Wie nachhaltig ist das Bauen wirklich, und wie misst man diese Nachhaltigkeit? Was braucht es, um Häuser umweltschonend zu errichten oder umzunutzen?
Die dritte und letzte Diskussionsrunde im Rahmen der in der Berliner Akademie der Künste (AdK) gezeigten Ausstellung „urbainable-stadthaltig“ dreht sich um eben diese Fragen. Das mit „Nachhaltigkeit am Bau – Greenwashing oder Fortschritt?“ betitelte Gespräch wird heute, am 17. November um 19 Uhr auf dem Youtube-Kanal der AdK live übertragen. Debattiert wird dabei nicht nur über Zertifizierungssysteme, Innovationen und ästhetische Aspekte. Am Ende der Gesprächsrunde wollen die geladenen Expert*innen vielmehr auch deutliche Empfehlungen an die Politik formulieren.
Mit von der Partie sind Thomas Auer (Klimaingenieur, TU München, AdK-Mitglied), Annette Gigon (Architektin, ETH Zürich, AdK-Mitglied), Christian Kühn (Bundestagsabgeordneter und Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik, Bündnis 90/Die Grünen), Christine Lemaitre (Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen), Hans Joachim Schellnhuber (Direktor Emeritus des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung) und Werner Sobek (Tragwerksplaner und Architekt, TU Stuttgart). Matthias Sauerbruch, Architekt und Direktor der Sektion Baukunst an der AdK, moderiert.
Termin: Dienstag, 17. November 2020, 19 Uhr
Ort: online auf dem Youtube-Kanal der Akademie der Künste
Zum Thema:
www.urbainable-stadthaltig.de
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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Rolf | 18.11.2020 14:43 Uhr@ Karl
Gut gebrüllt Löwe!