Es sind meist öffentliche Räume, die wir in den Nachrichten sehen: Wenn beispielsweise Hunderttausende gegen Polizeigewalt und Rassismus protestieren, aber auch, wenn ganze Wohnviertel abgeriegelt werden, um die Ausbreitung eines Virus zu stoppen. In diesem Sinne formen globale Krisen unsere Straßen und Plätze, kann unsere gegenwärtige Stadt als Summe von historischen Anpassungen an frühere Ausnahmesituationen verstanden werden.
Angesichts der Corona-Pandemie stellt sich darum die Frage, wie sich der öffentliche Raum verändern muss, um in Zeiten eines anhaltenden Abstandsgebots weiterhin physische Formen der Teilhabe zu ermöglichen. Schließlich findet trotz der Lockerungen der letzten Wochen derzeit noch immer ein Großteil des Lebens im Privaten und Digitalen statt.
Mit einem Online-Gespräch am
Freitag,
19. Juni 2020 um
20 Uhr geht das
Thomas Mann House in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Architekturmuseum (DAM), dem
Jovis Verlag und dem BauNetz dieser und anderen Fragen nach. Im Rahmen der
Langen Nacht der Ideen des
Auswärtigen Amtes diskutieren der DAM-Kurator
Oliver Elser und die beiden Thomas Mann House-Stipendiatinnen
Friederike Meyer (BauNetz) und
Doris Kleilein (Jovis).
Wie sich wiederkehrende Krisen sozial verträglich gestalten lassen, wird ebenso thematisiert wie die Frage nach einer Resilienz von Räumen, die immer mehr Akteure in Stadtplanung und Architektur beschäftigt.
Diskussion: Der öffentliche Raum in Krisenzeiten
Termin: Freitag, 19. Juni 2020, 20-21 Uhr
Link: www.vatmh.orgDer Stream kann entweder über die Webseite des Thomas Mann House oder am Freitag auch über YouTube und die Socialmedia-Accounts aller beteiligten Institutionen abgerufen werden.