Im Jahr 2011 jährt sich zum 100. Mal die Erwerbung des zeichnerischen Nachlasses des Architekten, Designers und Landschaftsplaners Joseph Maria Olbrich (1867-1908) durch die Berliner Kunstbibliothek. Die über 2.000 Zeichnungen, die damals angekauft wurden, gehören zum bedeutendsten Teil des Bestands der Kunstbibliothek aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Eine Ausstellung in Berlin will das Schaffen Olbrichs zwischen Historismus, Jugendstil und beginnender Moderne exemplarisch darstellen und die Schönheit und den ästhetischen Reiz seiner Zeichnungen zeigen. Olbrich, der vor allem durch seine Gebäude für die Wiener Secession, seine Bauten für die Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe und seinen letzten großen Auftrag, das Warenhaus Leonard Tietz in Düsseldorf, bekannt wurde, schuf komplexe Lebenswelten als Gesamtkunstwerke, die keine Facette der Gestaltung ausließen. Seine Themen reichten von der Außenarchitektur, dem Interieur bis hin zu Wäsche, Besteck, Porzellan und Gebrauchskeramik.
Ausstellung: 3. März bis 13. Juni 2011
Ort: Kunstbibliothek Berlin, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
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