Am 13. Dezember 2000 wird der Neubau der Kunstakademie Münster offiziell eröffnet. Der Entwurf für das 26-Millionen-Projekt stammt aus der Feder des Grazer Architekten Günther Domenig, realisiert wurde das Gebäude in Zusammenarbeit mit dem Büro Beckmann aus Westerkappeln.
Das Haus bietet der Akademie 6.150 Quadratmeter Nutzfläche und nimmt einen zentrale Position auf dem „Leonardo-Campus“ der münsterschen Hochschulen ein. Die Architekten gliedern das Gebäude in einen kompakten, viergeschossigen Kernbau und einen ihn U-förmig umschließenden zweigeschossigen Flachbau.
Funktional entspricht diese bauliche Gliederung auch der inneren Ordnung: Im zweigeschossigen Hoftrakt sind die Studentischen Arbeits- und Seminarräume sowie Laborbereiche untergebracht. Im Hauptbau sind Lehr- und Schulräume sowie Ausstellungs- und Präsentationsbereiche um eine zentrale mehrgeschossige Halle angeordnet.
Diese Halle bildet das Herzstück der Erschließung im Hauptbau. Ausgehend von diesem Foyer erfolgt die vertikale Erschließung des Hauptbaues sowohl über zur Halle offene Treppen als auch über abgeschlossene Treppenräume mit direkten Ausgängen ins Freie.
Mit seiner Fassade aus großformatigen Faserzementtafeln und hinterlüfteten Metallflächen sowie einer verglasten Pfosten-Riegel-Konstruktion soll das Haus der Akademie einen deutlichen Kontrast zu den rund 100 Jahre alten, vorhandenen Kasernengebäuden auf dem Campus bieten und als ein „leichtes, feines, durchgängiges Gebäude erscheinen“.
Lesen Sie zu diesem Projekt auch eine weitere BauNetz-Meldung vom 04.05.2000 anlässlich des Richtfestes.
Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Website der Kunstakademie Münster.
(Foto: Büro Beckmann).