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15.10.2012

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Verstecktes Schmuckstück

Observatorium in Berlin von Huber Staudt erweitert


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Die Grünfläche im „Physikalischen Park“ in Berlin-Charlottenburg kommt in Bewegung: Aus dem Gelände taucht nun der Zugang zu einem Laborneubau auf. Huber Staudt Architekten (Berlin) haben auf dem Areal der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt das denkmalgeschützte Observatorium saniert und um einen zeitgemäßen Neubau ergänzt. Für die Landschaftsarchitektur zeichnete sich das Büro Bernard und Sattler (Berlin) verantwortlich. Huber Staudt hatten 2008 den Wettbewerb für sich entschieden; diesen Mittwoch wird das erweiterte und sanierte Observatorium eingeweiht.

Der größte Teil des Neubaus liegt versteckt unter dem Gelände. Lediglich eine begrünte Rampe erhebt sich aus dem Boden und bildet den Eingang zum neuen MRT-Bereich. Hier unten sind Wartebereich und Behandlungsräume um einen kleinen Patio angeordnet. Die zum Teil raumhohe Verglasung belichtet nicht nur das Untergeschoss, sondern nimmt über integrierte Stahlschwerter auch die Lasten des Daches auf – die Dachfläche scheint so fast über dem Erdboden zu schweben.

Unterirdisch ist der Neubau mit dem Kellergeschoss des Observatoriums verbunden. Der 1887 errichtete Backsteinbau gilt als weltweit ältestes Physiklabor. Die Architekten haben im Zuge der Sanierungsmaßnahme dem Bau seinen ursprünglichen Charakter zurückgegeben: Die Ziegelfassade wurde vom Putz befreit, die in den 60er Jahren abgetragene Zeltdachkonstruktion wieder errichtet und die originalen Terrazzoböden freigelegt. Zudem wurden die Räume nach den Anforderungen heutiger Labornutzung umgebaut.

Fotograf: Werner Huthmacher


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