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16.05.2022
Taipei Performing Arts Center
OMA stellen Theater in Taiwan fertig
Bereits 2008 gewann OMA (Rotterdam) den Wettbewerb für das Taipei Performing Arts Center, das im Jahr 2013 hätte eröffnen sollen. Doch erst 2014 konnte Richtfest gefeiert werden. 14 Jahre nach dem Wettbewerb wurde das Projekt, das unmittelbar am hochfrequentierten Shilin Night Market liegt, nun nach langer Bauverzögerung abgeschlossen. Aktuell finden die ersten Proben auf den Bühnen statt, die im August offiziell für Publikum eröffnen sollen.
Das kubusförmige Hauptvolumen beherbergt nicht nur Probebühnen und technische Räume, aus ihm heraus ragen auch drei weitere Volumen, die jeweils programmatisch unterschiedliche Theaterbühnen erkennen lassen. Während die Fassade des elf Geschosse hohen Hauptvolumens durch die wellenförmige Verglasung Ein- und Ausblicke in das Theater und auf die Konstruktion erlaubt, sind die drei auskragenden Bühnenvolumen mit opaken Aluminiumfassaden ausgebildet.
Das Grand Theater bietet 1.500 Plätze und kann für unterschiedliche Aufführungsformen genutzt werden. Gegenüber schließt die Blue Box an, die Raum für 800 Gäste bietet und experimentelle Performances beherbergen soll. Aufgrund der Positionierung besteht die Möglichkeit, die Räume darüber hinaus zu einer noch größeren Theaterbühne zusammenzuschließen. Für Rem Koolhaas bietet gerade dies eine Chance, um „Auswirkungen von Architektur auf die Erweiterung unserer Möglichkeiten im Theater“ zu beobachten. Schließlich dockt noch eine gewölbte, als Globus mit einer inneren und äußeren Hülle konzipierte Theaterbühne an den Baukörper an. Auch diese ist für 800 Zuschauer*innen ausgelegt. Laut Austin Wang, dem Geschäftsführer des Zentrums, soll das Theater bei angestrebten 600 Aufführungen im Jahr über 600.000 Besucher*innen offen stehen.
Auf 58.650 Quadratmetern beherbergt der Bau allerdings nicht nur unterschiedliche Bühnen, sondern auch einen sogenannten Public Loop. Diese öffentliche Durchwegung durch das Gebäude eröffnet Einblicke in laufende Vorstellungen ebenso wie in ansonsten nicht zugängliche Räume. So zeigt sich David Gianotten, Partner bei OMA, „begeistert davon, wie das Gebäude immer wieder neue Beziehungen zwischen Künstler*innen, Zuschauer*innen und der Öffentlichkeit schafft.“ Die Baukosten für den Bau werden mit etwa 180 Millionen Euro angegeben. (sla)
Fotos: Christ Stowers, Shephotoerd
Das kubusförmige Hauptvolumen beherbergt nicht nur Probebühnen und technische Räume, aus ihm heraus ragen auch drei weitere Volumen, die jeweils programmatisch unterschiedliche Theaterbühnen erkennen lassen. Während die Fassade des elf Geschosse hohen Hauptvolumens durch die wellenförmige Verglasung Ein- und Ausblicke in das Theater und auf die Konstruktion erlaubt, sind die drei auskragenden Bühnenvolumen mit opaken Aluminiumfassaden ausgebildet.
Das Grand Theater bietet 1.500 Plätze und kann für unterschiedliche Aufführungsformen genutzt werden. Gegenüber schließt die Blue Box an, die Raum für 800 Gäste bietet und experimentelle Performances beherbergen soll. Aufgrund der Positionierung besteht die Möglichkeit, die Räume darüber hinaus zu einer noch größeren Theaterbühne zusammenzuschließen. Für Rem Koolhaas bietet gerade dies eine Chance, um „Auswirkungen von Architektur auf die Erweiterung unserer Möglichkeiten im Theater“ zu beobachten. Schließlich dockt noch eine gewölbte, als Globus mit einer inneren und äußeren Hülle konzipierte Theaterbühne an den Baukörper an. Auch diese ist für 800 Zuschauer*innen ausgelegt. Laut Austin Wang, dem Geschäftsführer des Zentrums, soll das Theater bei angestrebten 600 Aufführungen im Jahr über 600.000 Besucher*innen offen stehen.
Auf 58.650 Quadratmetern beherbergt der Bau allerdings nicht nur unterschiedliche Bühnen, sondern auch einen sogenannten Public Loop. Diese öffentliche Durchwegung durch das Gebäude eröffnet Einblicke in laufende Vorstellungen ebenso wie in ansonsten nicht zugängliche Räume. So zeigt sich David Gianotten, Partner bei OMA, „begeistert davon, wie das Gebäude immer wieder neue Beziehungen zwischen Künstler*innen, Zuschauer*innen und der Öffentlichkeit schafft.“ Die Baukosten für den Bau werden mit etwa 180 Millionen Euro angegeben. (sla)
Fotos: Christ Stowers, Shephotoerd
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