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30.07.2019

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Mixed-Use in der Bucht von Qianhai

OMA planen Konferenzzentrum in Shenzen


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In der chinesischen 7-Millionen-Metropole Shenzen wurden 2016 mehr Hochhäuser gebaut als in den USA und Australien zusammen. Auch Rem Koolhaas' Office for Metropolitan ArchitectureOMA plante für die Shenzener Skyline bereits zwei Hochhäuser. 2013 wurde der 46-geschossige Büroturm Shenzen Stock Exchange in Betrieb genommen, 2014 folgte das Essence Financial Building. Nach einem weiteren Wettbewerbsgewinn des Büros in der Stadt schließt sich nun das Großpojekt IFEC - International Finance and Exchange Center an, das im Viertel Qianhai entlang der gleichnamigen Bucht entstehen wird. Untypisch für Shenzen setzte sich sich der Gewinnerentwurf dieses Mal ganz ohne Hochhaus durch.

Im neuen Konferenzzentrum mit kommerziellen, öffentlichen und kulturellen Nutzungen sollen Flächen für Veranstaltungen und Büros sowie ein Hotel entstehen. Das Team von OMA schlägt dafür drei ausdifferenzierte Gebäudekörper und ein „urbanes Atrium“ vor. In einem kompakten, dreiteilig gestaffelten Volumen mit öffentlichen Terrassen sind die Konferenzräume untergebracht, dahinter türmt sich förmlich ein prismatisches Polyeder auf, das ein Hotel mit 400 Zimmern beherbergt. Etwas südlich, hinter drei aufgereihten kleineren Hochhäusern, befindet sich ein drittes Volumen, in dem neben weiterer Hotellerie maßgeblich besagte öffentliche Nutzungen stattfinden sollen.

Von einem Gebäude zum anderen werden zukünftige Besucher*innen durch den wabenförmigen Park geleitet, der an manchen Stellen axial durchschnitten wird. Das größtenteils als offene Freifläche angelegte urbane Atrium befindet sich in seiner Mitte und steht sowohl dem Hotel als auch dem Konferenzgebäude als öffentliches Foyer zur Verfügung, kann bei Bedarf jedoch auch separat programmiert werden. Wie es sich für ein Atrium gehört, können von hier aus alle Bereiche des IFEC bequem erschlossen werden.

Das von OMA gestaltete Areal soll im vielfältigen Viertel Qianhai als Verbindungszone dienen. Westlich orientiert es sich zum dicht bebauten Businessdistrikt, wo zukünftig ein zentraler öffentlicher Nahverkehrs-Hub entstehen wird, zur Uferfront im Osten hin soll der Gebäudekomplex laut Architekten auch wie eine Bake als Verkehrs- und Signalzeichen für vorbeifahrende Schiffe fungieren. Das IFEC wird der vierte in Shenzen geplante Bau von OMA sein. Die Architekten kollaborierten bei diesem Projekt mit dem chinesischen Büro CCDI, das auch Shenzens höchstes Gebäude, das Ping An Financial Center, mitverantwortete. (kg)


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Kommentare
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2

maestrowec | 30.07.2019 21:41 Uhr

Bake und Wabe

Entzückend auch, dass von den Bakenmachern kein Grundriss mehr notwendig mitgeliefert wird. Dafür aber Seezeichen-Prosa. Als ob an der düsteren Skyline dem vorbeifahrenden Schiff jemand lustig zuwinken müsste, um ein wenig vom Grauen abzulenken...

1

peter | 30.07.2019 15:40 Uhr

ha!

Wollen wir mal aufzählen, welche bereits gebauten Projekte da drin versteckt sind? Das ist ja ein bunt zusammengewürfeltes Potpourri. Entzückend!

 
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