Unter vier Einreichungen hat das Office for Metropolitan Architecture (OMA, Rotterdam) den Wettbewerb für das Projekt „Tors Torn“ in Stockholm gewonnen. Dies teilte das Büro gestern mit. Verantwortlicher OMA-Partner ist Reinier de Graaf.
Jeder der beiden Zwillingstürme des Mehrzweckbaus ist als „Crescendo-Komposition verschiedener Höhen“ angelegt und stelle eine „Interpretation“ bestehender Bauvorschriften dar. Diese verlangen ein „Tor“ zu dem neuen Stadtentwicklungsgebiet Hagastaden. Die 100 Meter hohen Türme „definieren die neue Nachbarschaft Hagastaden als integralen Teil der wachsenden Stockholmer City“, teilte OMA mit.
OMAs Entwurf schlägt eine „raue Haut“ vor, die aus dem regelmäßigen Wechsel zwischen markanten, hervorkragenden Wohnräumen und nach innen gekehrten Außenräumen besteht. Das informelle Erscheinungsbild der Türme soll „Häuslichkeit, vielleicht sogar Humanismus“ ausdrücken, so de Graaf. Die Türme stellten eine „vertikale, urbane Agglomeration“ dar.
Neben privaten Wohnungen soll „Tors Torn“ auch öffentliche Nutzungen für die Bewohner von Hagastaden beinhalten. In den obersten Geschossen werden eine Bar und Ausstellungsflächen untergebracht, im Erdgeschoss sollen ein Gesundheitsstudio, eine Bücherei, ein Kinderzentrum und Ladengeschäfte angeboten werden. Der Baubeginn ist für 2015 vorghesehen.
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DerD | 20.06.2013 10:02 Uhrraue Haut
was für riesen Kratzbürsten!!!
Wenn sich da im Laufe der Jahre mal nicht nur Humanismus ("vielleicht" impliziert da ja schon eine selbstkritische Hinterfragung) sondern auch eine Menge Humus ansammelt...
Wer mal eine niedersächsische Entwicklung eines gemischt genutzten Torgebäudesvergleichen möchte: Ihmezentrum in Hannover!
Bleibt nur zu hoffen, dass es im nördlicheren Kulturkreis besser gelingen mag.