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26.11.2015

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Rem Koolhaas und die Beatles

OMA gewinnt Wettbewerb für Kunstfabrik in Manchester


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Die Beatles hatten hier ihren ersten Fernsehauftritt, über 50 Jahre hinweg entstand dort die älteste britische Soap und auch die erste fliegende Achterbahn raste zwischen den Hallen hindurch: Keine Frage, die Granada Studios in Manchester sind ein besonderer Ort. Nach ihrer Schließung soll das Gelände in den kommenden Jahren in ein gemischtgenutztes Kreativquartier umgewandelt werden. Als künftiger Mittelpunkt wird ein neues Kunst- und Kulturzentrum entstehen, das als spartenoffener Produktionsort von Theater über Musik und Tanz bis hin zu Film und Kunst den unterschiedlichsten Ausdrucksformen Platz geben soll.

So anspruchsvoll wie das Programm, so ambitioniert war auch der Wettbewerb für das neue Gebäude, der kürzlich entschieden wurde. Zaha Hadid, Mecanoo, Rafael Viñoly und Diller Scofidio + Renfro waren unter anderen auf der Shortlist, doch schließlich machten OMA und Rem Koolhaas das Rennen. Gefordert war schließlich „ultra-flexible“ Radikalität, und mit Bauten wie dem Wyly-Theatre in Dallas, der Fondazione Prada in Mailand und der Garage in Moskau darf das Rotterdamer Büro in diesem Bereich getrost als besonders talentiert gelten. Mit der geplanten Fertigstellung des Gebäudes 2019 hätten die früheren Studios außerdem ein weiteres „First“: Nämlich das erste großformatige Werk von OMA in Großbritannien.

Bei solch vielfältigen Bedeutungen verwundert es nicht, das selbst der für diese Art von Einrichtung doch ziemlich vorhersehbare Name „The Factory“ noch ein Vorbild hat. Benannt ist das Projekt nämlich nach dem Label Factory Records, das Ende der siebziger Jahre mit Bands wie Joy Division und New Order wesentlich zum Ruf der Musik- und Partystadt Manchester beitrug.

Und die neue Factory? Geplant ist ein Theater mit 2.200 Plätzen, das sich bei Bedarf in einen offenen Aufführungsraum für über 5.000 Besucher verwandeln lässt. Die Bilder deuten eine Kombination aus generischer Messehalle und irregulärer, membranüberspannter Struktur an, was eine für OMA nicht untypische Konfiguration wäre. Eine breite Freitreppe bietet außerdem direkten Zugang zum Ufer des nahen River Irwell. Weitere Details sind bisher nicht bekannt. (sb)


Zum Thema:

Mehr über die Arbeit von Rem Koolhaas auch in der Baunetzwoche#365: Wieviel Architektur steckt in OMA?


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

karsten | 27.11.2015 14:11 Uhr

der planer

das verhältnis zwischen extern sichtbarem gesamtvolumen und interior ist verwirrend. es wäre schön, die anderen beiträge sehen zu koennen.

 
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