Ein traditioneller Einzelhandelsunternehmer aus den USA hat die New Yorker Niederlassung des Office for Metropolitan Architecture OMA beauftragt, ein neues Verkaufssystem zu entwerfen. Herausgekommen sind Möbel-Häuser, nämlich Module, die je nach Bedarf als Möbel oder auch ganzes Gebäude dienen.
Um den aktuellen Anforderungen zu entsprechen, gleichzeitig aber an die Anfangszeiten der Firma zu erinnern, orientierten sich die Planer an den deren ersten Ladengestaltungen. Die Kette wurde 1941 als Lederwarengeschäft gegründet und hat inzwischen ihr Sortiment – die Rede ist von „demokratisierten Luxusgütern“ – und auch die Ladentypen um ein Vielfaches erweitert. Die strengen Regalmeter, in die die Waren einsortiert und über Tresen verkauft wurden, dienten als Vorbild für die Module, die jetzt wieder die einzelnen Produkte sortieren und gleichzeitig zur Schau stellen. Sie werden in jedem Laden individuell angepasst und kombiniert, ob als Regal, als festes Ladeninventar oder als Schaufassade, die einen gesamten Laden umschließt. „Logisch und magisch“ zugleich soll die Neugestaltung wirken, sagt der Projektleiter Shohei Shigematsu dazu und greift damit das Motto des Auftraggebers auf.
Im September soll bereits der erste Flagship Store in New York eröffnet werden. 2013 folgt Tokio.
Visualisierungen: OMA