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23.04.2010

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Transit auf drei Beinen

OMA baut in Den Haag


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Wie am 23. April 2010 bekannt wurde, hat der Rat der niederländischen Hauptstadt Den Haag grünes Licht für den Bau eines Gebäudes am Königin-Juliana-Platz vor dem Hauptbahnhof nach Entwürfen von OMA (Rotterdam) gegeben. Der Entwurf, dem die Presse bereits den Spitznamen „M“ gegeben hat, stammt aus dem Jahr 2002, in den darauf folgenden Jahren entwickelte OMA weitere Entwurfs- und Nutzungsstudien (BauNetz-Meldung zur Auftragsvergabe vom März 2002).



Entscheidend für die Zustimmung des Stadtrats war die Zusage des Projektentwicklers Eurocommerce, 12.500 Quadratmeter Bürofläche innerhalb des Gebäudes zu übernehmen. In dem Neubau sind 179 Wohnungen, 43.000 Quadratmeter Bürofläche sowie ein unterirdischer Parkplatz mit zusätzlichem Platz für 6.000 Fahrräder geplant.

Mit ihrer „dreibeinigen Konstruktion“ (OMA) wollen die Architekten dem leeren, transitorischen Gebiet zwischen der historischen Altstadt Den Haags, dem Hauptbahnhof, einem modernen Büronutzungsquartier und dem Malieveld Park „Definition und Identität“ geben. Das 93 Meter hohe Gebäude will dabei buchstäblich den Spagat schaffen, hier einerseits eine Landmarke zu integrieren und gleichzeitig den Passantenstrom in Richtung Hauptbahnhof zu lenken. Die drei in den Obergeschossen miteinander verbundenen Türme formen einen kontinuierlichen Körper, der den Königin-Juliana-Platz an zwei Seiten fasst und gleichzeitig eine neue öffentliche Plaza schafft, an der auch eingekauft werden kann.

Zudem sollte ursprünglich auch ein weiterer Gebäudeflügel in Richtung Park zeigen. Bauvorschriften verhinderten jedoch diese Auskragung, so dass OMA sich entschloss, hier in Analogie zum fehlenden Arm der Venus von Milo diesen Gebäudeteil mittels vollflächiger Verglasung „wie abgeschnitten“ erscheinen zu lassen. Diese Amputation beschert den Nutzern nun einen schönen Panoramaausblick über den Malieveld-Park.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

solong | 07.05.2010 08:08 Uhr

housefreund

... was ist den mit sixties retro lool konkret gemeint ?? ... dies hier ist sicherlich eins der schlechtesten gebäude die oma je entworfen hat ... rem koolhaas stand ja schon immer für einen gewissen "brutalismus" und findet das lagos in nigeria die aufregenste stadt der welt ist ... laut interpol nach meddelin die stadt weltweit mit der höchsten raub- und mordrate ... ob es erstrebenswert ist auch in anderen städte mit solch "ghettoschaffender, seelenloser" architektur die gleiche zuständ zu schaffen sei dahin gestellt ... !! ansonsten neu sind solche formen nicht ... siehe 20 / 30er-Jahre im osteuropäischen raum

5

Housefreund | 26.04.2010 14:09 Uhr

pretty cool

...oder doch lieber sixties-retro-look, geht in D immer noch als schick und modern durch...oder baut doch einfach wieder alte Schloesser auf!

4

K. Heinz | 26.04.2010 13:54 Uhr

Sowas

Eindeutig ein "M" - für Müll

3

Alexandros | 26.04.2010 11:36 Uhr

ehehe..

oder vlt die dreibeinigen herrscher..?

2

bart | 26.04.2010 11:27 Uhr

beauty

OMA hatte schon immer einen sehr eigenen Schönheitsbegriff, faszinierend waren sie trotzdem, die Entwürfe und Layouts eines SMLXL, Content etc

jetzt also die Faszination der Amputation ..

1

Des Teufels Gabel | 25.04.2010 23:34 Uhr

hat auch drei Zacken

damit wird er Dich wohl packen!



Oma wird alt... und hässlich.

 
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