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15.12.2014

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Schiff in der Werft

OMA bauen Ausstellungszentrum in Shanghai


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Da, wo einst nagelneue Schiffe zum ersten Mal den Fluss erblickten, wird eine mächtige Stahlkonstruktion als neues Ausstellungszentrum entstehen: In einem Finanzviertel im Stadtteil Pudong von Shanghai soll OMA (Rotterdam) als Gewinner eines internationalen Wettbewerbs im kommenden Jahr das LuJiaZui Exhibition Centre errichten.

Das Gelände am Huangpu-Fluss diente zuvor als ein Teil der Schiffswerft. Der Neubau soll hier ansetzen und den geplanten Ausstellungsort mit einem unterhalb der Rampe bereits existierenden verbinden. Die asymmetrische Form hinterlässt bereits auf den Visualisierungen den Eindruck, als krage aus einem kräftigen, in die Höhe wachsenden Stahlskelett seitlich eine Box aus, die gleichzeitig auf einem Gitter-Fuß ruht. Wie ein flachgelegter halber Kran strebt das Gittergebilde zum Fluss und bildet so gleichzeitig unter sich einen öffentlichen Platz.

Die Architekten möchten mit dem Neubau auch „einen Dialog mit der industriellen Vorgeschichte des Ortes“ führen und verwenden deshalb für dieses „mysteriöse Gebilde“ starke und raue Materialien. Um die Stahlkonstruktion herum legen sie ein feineres Metallnetz. Alles zusammen soll an ein unfertiges Schiff erinnern, das sehnsüchtig auf seine Jungfernfahrt wartet.


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Kommentare
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4

DasHolzspatel | 16.12.2014 09:59 Uhr

Blauauge trifft Blauauge

Man könnte auch blauäugig behaupten, dass OMA und Kollegen sich auch für eine menschengerechtere Baustelle bemühen...
Was nur nicht so durchsickert...
Spekulationen mit naivem Blick hätte könnte müsste sollte...
Apple "setzt" sich ja auch für faire Arbeitsbedingungen in China ein. Als eine der Ersten und lange Zeit Einzigen... irgendwie noch immer unerfolgreich.

Die christliche Brille der Nächstenliebe fordert hier wie immer ein 100% Update auf unsere "Menschengerechten-Arbeitsstandarts"/"Moralstandarts", sofort, und wer nicht spurt, wird sanktioniert... obwohl man sich das im Falle China opportun nicht leisten kann.
(leisten ist hier doppeldeutig zu lesen :D )

Kann Fabian beipflichten.


Zur Architektur... die OMA wird langsam alt.
Sterbehilfe erwünscht? *moralischer Seitenhieb

3

fabian | 16.12.2014 03:58 Uhr

menschenrechte


Die Menschenrechtslage in China ist ein grosses Problem. Bei weitem nicht das einzige, auch nicht das einzige grosse. (Einparteienstaat

Was mich immer wieder stutzig macht, ist aber mit welcher Selbstverstaendlichkeit immer wieder von Architekten gefordert wird, von dort wegzubleiben. Wo sind die Forderungen aus einem Land, das internationale Gesetze missachtet, fernzubleiben? Wie koennen wir China kritisieren, waehrend in den USA der Folterreport kontrovers (und das ist das unappetitlichste an der Geschichte!) diskutiert wird?
Deutschland ist ein Land, dessen ehemaliger Regierungschef vor kurzem oeffentlich zu Protokoll gegeben hat, dass Voelkerrecht gebrochen zu haben - und erneut ist das Schlimmste: Es gab keinen Aufschrei.

China ist in vielerlei Hinsicht furchtbar. Daraus andere Konsequenzen zu fordern, als bei den anderen furchtbaren Laendern, ist heuchlerisch.

2

archi | 15.12.2014 21:10 Uhr

überall...

die tummlerei :)

1

Dan Ciudin | 15.12.2014 16:20 Uhr

China

Es wird allmählich unappetitlich zu beobachten wie, seit Jahren, alle namhaften (und weniger namhaften) Büros, Menschenrechte hin, Menschenrechte her, sich in der Volksrepublik tummeln.
Nur weil es in unserer eklektizistischen Zeit "das Eldorado" der unermesslichen "Formenfreiheit" und "-vielfalt" ist (die als "Kollateralschaden" entstehenden
appetitlichen Honorare nicht zu vernachlässigen), spielen ethische Gesichtspunkte absolut keine Rolle mehr.
Man sollte meinen, dass Architekten auch eine soziale Verantwortung haben müssten/sollten, das ist aber, wie allseits bekannt, eher eine antiquierte Vorstellung....!

 
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