Das Commonwealth Institute in London-Kensington ist ein eingetragenes Baudenkmal von 1962. Es besteht hauptsächlich aus einem im Grundriss annähernd quadratischen Zeltbau mit einer mehrfach gekrümmten Dachschale. Ein im März 2008 durchgeführter Wettbewerb zur Revitalisierung des ursprünglich von dem schottischen Büro RMJM entworfenen Gebäudes brachte OMA als Sieger hervor – aber es gab noch keinen Entwurf zu sehen.
Das wurde jetzt nachgeholt. Obwohl noch nicht offiziell der Presse vorgestellt, waren OMAs Pläne erstmals am vergangenen Donnerstag im Objekt selbst zu sehen. Der Entwurf besteht hauptsächlich aus der Idee, die Hauptausstellungshalle von als störend empfundenen Nebengebäuden mit Verwaltungs- und Eingangsfunktion zu befreien und sie so als „Zelt im Park“ freizustellen. Ansonsten sollen auf dem Grundstück drei luxuriöse, sechs- bis neungeschossige Wohnblocks mit Flachdach und „glatten“, modernen Fassaden errichtet werden.
Erste kritische Stimmen bemängeln, dass die Wohnblocks den ursprünglich angestrebten Effekt, nämlich die skulpturale Dachform gegen den Himmel zu erleben, nun ruinieren werde.
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KalleP. | 16.12.2008 13:53 UhrOMA!
War OMA nicht mal ein Garant für innovative Architektur? OMA macht wohl nun seinem Namen alle Ehre. OMA ist anscheinend in die Jahre gekommen.