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27.03.2024
Bürobezirk auf der Wiese
O&O Baukunst bei Ludwigsburg
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Andreas Tischler | 31.03.2024 11:15 UhrNachhaltigkeit
Ich würde empfehlen sich mal mit den Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen:
Schwammstadt spielt bei (!) Ludwigsburg überhaupt keine Rolle man kann über den hohen Verbrauch der Ressource Boden diskutieren, aber das hat eine völlig andere Komponente. Und dann einfach mal die UGs ansehen (Topographie beachten): Es gibt jede Menge Bodenanschluss, ich würde von einer Kaskadenentwässerung ausgehen, die die Ressource Wasser für Gründacher nutzt und gleichzeitig Bodenanschluss hat.
Was die vermeintliche Sterilität angeht: Die Auftraggeberin ist eine Versicherung die will keinen Maßhandschuh für sich, sondern eine wertige Immobilie mit einer Perspektive dass auch andere NutzerInnen einziehen können. Die Kleinmaßstäblichkeit der einzelnen Gebäudebestandteile ist super für Drittverwertung, der Sockel fasst alles zusammen.
Und dann mal die Dächer anschauen Gründächer oder WP. Das Ding ist fast mit Sicherheit all-electric.
Bitte mal tiefer einsteigen nicht alles, was nachhaltig ist, muss so aussehen. Ich finde es ein gelungenes Projekt mit vielen Feinheiten an unterschiedlichen Stellen. Wie viel Arbeit es war, die Auftraggeberin von der Stellung der einzelnen Baukörper mit den trapezförmigen Zwischenräumen zu überzeugen, möchte ich mir nicht vorstellen.
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peter | 28.03.2024 15:38 Uhrmitten auf dem acker...
so eine sterile bürowelt hinzuklotzen ist schon beachtlich! f?$% the context!
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auch ein | 28.03.2024 11:00 Uhrarchitekt
man fragt sich warum es diese riesigen versiegelten zwischenräume braucht, mehr als zur Belichtung der Klötze hat es ja keinerlei Aufenthaltsqualität.
Andererseits.....Wenn ich ins Grüne will geh ich zum Nachbaracker....
Passt zu einer Bausparkasse. Auf diese Klinker können Sie baun.
Als Sparer würde ich schon denken was die sich da mit meinen hohen Zinsen leisten....
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@ 2 Betrachter | 28.03.2024 09:35 UhrPhotographien
Vielen Dank für den Hinweis.
Es ist tatsächlich ein Unterschied zwischen Wunschwelt (Gonzalez) und Wirklichkeit (Müller).
Die Wirklichkeit fällt dabei hinten hinab.
So viel dazu, was über Auftragsvergabe bis hin zur Realtität nicht geschafft wird.
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xyz | 28.03.2024 06:49 UhrFelder
Innerstädtisch vergammeln nun jahrelang die alten Liegenschaften und zwischen Ludwigsburg und Stuttgart ist bald kein Feld mehr.
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arcseyler | 27.03.2024 19:40 Uhr.......
Das Projekt ist trotz seiner Wucht durch die spielerische Anordnung sehr leise. Schön auch die verschiedenartige Kopfbetonung, mal höher, mal geschlossen, an der dann die unteren Geschoße hängen.
Zum Ausgleich noch eine architektonische Betrachtung von Bewegung:
Beim Gehen geht der Raum durch einen durch.
Die Landschaft fährt durch uns durch.
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Gero Kühn | 27.03.2024 16:54 UhrBürobezirk auf der Wiese
Bereits das 1. Bild erschlägt einen. Geht eigentlich noch mehr Versiegelung und Betonflächen? Gerade bei Wüstenrot sollte doch irgendwo zu mindestens eine Idee in Richtung Schwammstadt zu erkennen sein.
2
Betrachter | 27.03.2024 16:37 UhrPhotografie
"Welches Projekt ist das?"
Als die Photoserie von Brigida González zu Ende war und die Fotos von Stefan Müller begannen, stellte sich mir diese Frage - und ja, es dürfte das gleiche Projekt sein... Photos mit Photoshop und Fotos von gleichsam direkt von der Kamera in die Redaktion geschickt...
Man beachte die Verzerrung, die Filtration der Wahrnehmung!
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Ein Photograph | 01.04.2024 10:56 UhrPhotographien
@Betrachter und weitere Photointeressierte:
Architekturfotografie ist eben ein Medium, das immer auch subjektiv, selektiv und individuell sein kann und will. Es geht da nicht um Photoshop oder direkt aus der Kamera in die Redaktion, das ist ein Missverständnis. Herr Müller hat sicher ebenso PS genutzt wie Frau Gonzalez. Aber die Nutzung des Lichts ist der entscheidende Unterschied, bzw. die Wahl des Lichtes und der Tageszeit. Wo viel Licht ist (Sonne, "Sxhönwetter-Tag", blauer Himmel) ist auch viel Schatten (siehe Müller). Wo weiches Licht, bedeckter Himmel, Gegenlicht oder Dämmerung, da sind die Kontraste eben nicht so groß (siehe Gonzalez). Oft lässt sich Architektur dadurch "besser lesen" und wirkt heller, leichter, aber eben teils auch flacher und "etwas. nüchtern". Bernd und Hilla Becher und deren Schülerinnen haben das schon vor Jahrzehnten im Kunstfotografiebereich gemacht. Dokumentation statt Dramatisierung. Hier jetzt natürlich bewusst zur Ästhetisierung von Gebrauchsarchitektur eingesetzt. Why not? Klischeehaften blauen Himmel gibt´s ja auch nicht immer...