Mit der Juryentscheidung vom 7. Februar 2003 ist der Wettbewerb für die Erweiterung der Messe in Hamburg nun doch noch nicht entschieden. Die Preisrichter konnten sich auf keinen Siegerentwurf einigen und vergaben zwei zweite Plätze an Christoph Ingenhoven (Düsseldorf) und Hadi Teherani (Hamburg). Die beiden Architekten wurden zu einer kurzfristigen Überarbeitung aufgefordert, so dass in einem Monat endgültig über den besten Entwurf für die Hamburger Messe entschieden werden kann.
Ziel des Wettbewerbs war die Erweiterung des Messegeländes unterhalb des Fernsehturms. Die Baulichkeiten sollten auch als Austragungsort für diverse Sportveranstaltungen bei den Olympischen Spielen 2012 genutzt werden können. Die Jury, der unter anderen Jan Störmer angehörten, entschied sich für folgendes Ergebnis:
- 2. Preis: Christoph Ingenhoven, Ingenhoven Overdiek und Partner (Düsseldorf)
- 2. Preis: Hadi Teherani, BRT (Hamburg)
- 3. Preis: Florian Nagler, Florian Nagler Architekten
- Ankauf: ASP Schweger (Hamburg) und AS&P Albert Speer und Partner (Frankfurt)
Der Entwurf von Christoph Ingenhoven sieht eine Einbindung der Messe in die Stadt mittels eines sogenannten Messeboulevards vor. Der Fernsehturm wird frei gestellt, wodurch ein großflächiger Übergang in Form einer Piazza zwischen Planten und Blomen und dem Messegelände entsteht. Flankiert wird der Boulevard von vier geschosshohen Hallen, die mit einer Reihung von Tonnendächern überspannt sind.
Der Entwurf des Büros Bothe Richter Teherani belässt den Hallen und dem Messegelände ihre Autonomie. Vor die vier neuen Hallen entlang der Karolinenstraße setzen sie ein schmales Bürogebäude, das das Messegelände förmlich abschließt.
Zum Thema:
Messe Hamburg