Seit 2008 findet jährlich das World Architecture Festival statt, nach Jahren in Barcelona und Singapur diesen November zum zweiten Mal in Berlin. Die Tickets für das Event starten bei Paketen für 1225 Euro. Dafür, so werben die Veranstalter, bekäme man hier seine „jährliche Dosis architektonischer Exzellenz“, und – als Teilnehmer der Wettbewerbe – die Chance, eigene Projekte von „seinen großen Helden“ begutachten zu lassen.
Neben der glamourös aufgezogenen Kür zum Gebäude des Jahres, die im Zentrum der Veranstaltung steht, widmet sich das Festival jedoch auch den – oftmals wenig Beachtung findenden – Werkzeugen der Architekturproduktion: Make Architekten (London) und Sir John Soane’s Museum rufen in Kooperation mit dem World Architecture Festival zum Architecture Drawing Prize auf. Die Jury: das Künstlerduo Langlands & Bell (London), die Architektin Farshid Moussavi (London), World Architecture Festival Kurator Jeremy Melvin, Narinder Sagoo, Partner bei Foster +Partners (London), Ken Shuttleworth, Gründer von Make architects, und Owen Hopkins vom Sir John Soanes Museum. Sie prämieren technisch hervorragende, ungewöhnliche und innovative zeichnerische Darstellungen – unabhängig von ihrer baulichen Realisierung.
Noch bis zum 18. September 2017 können Arbeiten in den Disziplinen Freihand-, Hybrid- und Digitale Zeichnungen anonym eingereicht werden. Für Studierende und Bewerber unter 30 Jahren reduziert sich die Teilnahmegebühr von 150 Pfund auf 50 Pfund. Als Preis winken eine Ausstellung im Sir John Soane’s Museum – sowie Reisekosten, Unterbringung und Teilnahme während des Festivals der Weltarchitektur in Berlin.
Zum Thema:
www.thedrawingprize.worldarchitecturefestival.com
www.worldarchitecturefestival.com