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02.10.2023

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Der Siegesgöttin gewidmet

Nike-Hauptsitz von Skylab in Beaverton


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Der Hauptsitz des US-amerikanischen Sportartikelherstellers Nike in Beaverton im Bundesstaat Oregon zählt eine bemerkenswerte Reihe an Firmenbauten. Seit den 1990er Jahren wird das Unternehmensareal immer wieder um Gebäude ergänzt. Nicht wenige sind berühmten Sportgrößen gewidmet. Das neuste trägt den Namen der 23-fachen Grand-Slam-Gewinnerin und langjährigen Nike-Testemonial Serena Williams. Auf etwa 93.000 Quadratmetern beherbergt das von Skylab (Portland) entworfene Gebäude die Kreativabteilung des Konzerns und ist nun zugleich das größte vor Ort.

Allerhand Annehmlichkeiten für die 2.750 Mitarbeiter*innen finden sich im und um das Serena Williams Building. Dessen aufgefächerte Form soll dabei laut Nike an die Flügel der namensgebenden Siegesgöttin erinnern. Von der Architektur bis zur Inneneinrichtung stammt dabei alles aus einer Hand – auch die gestalterische Integration des berühmten Markenzeichens. Für die extensive Landschaftsarchitektur war das, ebenfalls in Portland ansässigen Büro Place Landscape verantwortlich.

In den Flügeln der Nike befinden sich die Designstudios der unterschiedlichen Marken, die je ein eigenes Geschoss erhalten. Im Norden liegen sie auf dem sogenannten Verkaufscenter auf, in dem Prototypen der Einzelhandelsflächen von Nike untergebracht sind. Auf diese Weise sollen Kreativ- und Marketingabteilung unter einem Dach zusammen arbeiten können – beziehungsweise auf einem Dach. Denn zwischen den Strängen der Designstudios legten die Planer*innen über dem Verkaufszentrum mehrere Gärten an.

Ergänzt werden sie durch die umfassende Landschaftsgestaltung zu denen weitere Gärten, Höfe und Parks aber auch ein Tennisplatz gehören, auf denen sich die Mitarbeitenden fit halten können. Zu den von Place Landscape entworfenen Eingriffen im Außenraum gehört auch die hölzerne Shoe Dog Brücke, benannt nach der Biografie des Unternehmensgründers Phil Knight.

Das Gelände, auf dem sich zuvor ein Parkplatz und eine Zufahrtsstraße befanden, grenzt dabei an ein kaum integriertes Feuchtgebiet. Dieses hatte laut Skylab entscheidenden Einfluss, nicht nur auf die Gestaltung sondern auch auf die Organisation des Gebäudes: Entsprechend habe man alle Straßen und Logistikzonen unterirdisch angelegt, „um die visuelle Präsenz von Autos und Lastwagen zu minimieren“ und so „eine bessere Verbindung mit der natürlichen Landschaft zu schaffen“.

In einem zwölfgeschossigen Turm sind zudem allerhand Einrichtungen zu finden, die dem ganzen Nike-Campus zur Verfügung stehen. Dazu gehören Vortrags- und Seminarräume, aber auch ein Restaurant. Im Inneren beherrschen aufwendig durchgestylte Räumlichkeiten das Bild. Jenseits dessen soll der Einsatz von Sichtbeton die Gebäudestruktur zum Ausdruck bringen, so Skylab.  (sla)

Fotos: Jeremy Bittermann, Stephen Miller


Zum Thema:

Zum Vergleich zwei Gebäude auf dem Firmengelände des Konkurrenten Adidas in Herzogenaurach von COBE und Behnisch Architekten.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

peter | 04.10.2023 10:16 Uhr

ist mir irgendwie zu wenig nike

hm...

5

arcseyler | 03.10.2023 17:13 Uhr

..........

Im Aufriss doch stark ausgebremste Siegeseuphorie, auf die die Nike nicht ihren Fuß aufsetzt.

4

dethomas | 02.10.2023 17:20 Uhr

siegesgötter*innen

belanglos begrüntes hokuspokus aus dem allgemeinen formen- & oberflächenbaukasten.
von allem etwas . . . . . richtig spannend ist sicher das unterkellerte feuchtgebiet. :D
so überflüssig wie die humanen litfaßsäulen, die die herstellerbotschaften durch die welt tragen.
nike, puma oder addidas langweilen mich seit jahrzehnten.

3

auch ein | 02.10.2023 16:58 Uhr

architekt

das ist um einiges besser als der architekturzoo von adidas in deutschland!
hier gibt es LANDSCHAFT dazwischen, nicht nur fussballrasen.....

2

Sebastian Illichmann | 02.10.2023 16:47 Uhr

Irgendwie

von allem zu viel. Und zwar gleich so richtig.

1

Latimer | 02.10.2023 15:45 Uhr

Siegesgöttin

Es ist sehr schön, dass der Wert der Landschaftsarchitektur für das Projekt in diesem Bericht endlich einmal angemessen dargestellt wurde. Danke!

 
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