Comics können eine Lese- und Sammelleidenschaft sein, die Menschen aller Alters- und Interessengruppen verbindet. Das Architekturforum Oberösterreich (afo) zeigt nun in einer Ausstellung die Welt der Architektur im Medium Comic, kuratiert von den Unkraut-Comic-Machern Christian Wellmann und Martin Bruner.
Vom Dagobert-Duck‘schen Geldspeicher bis zu utopischen Beispielen aus der internationalen Comicgeschichte wird versucht, einem breiteren Publikum Architektur zugänglich zu machen, so die Veranstalter. Neben Comics zur Architektur (David Mazzucchelli „Asterios Polyp“, Chris Wares „Building Stories“, Matthias Gnehm, MetroBasel, etc.) sind auch Arbeiten von lokalen Comic-Artists zu sehen, die in Zusammenarbeit mit Architekten Rundgänge in Linz unternehmen werden, um sich mit der Stadt zum Thema „Utopia Linz 2050“ auseinanderzusetzen.
„Das Comic-Buch erscheint uns dabei als ideales Medium, da es auf eine spielerische Art und Weise erlaubt erzählerische Inhalte mit Fakten und Hintergrundinformationen zu kombinieren, sowie sachlich und fachlich präzise und erschöpfend zu sein und gleichzeitig eine Lust an einem Thema erzeugen kann, welches sonst auf Grund seiner augenscheinlichen Abstraktion in der breiten Öffentlichkeit nur wenig Wahrnehmung findet", erzählt Ying Zhou über den Metrobasel Comic.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung findet am Sonntag eine Gesprächsrunde mit Architekten und Comic-Zeichnern statt. Eingeladen ist neben Ying Zhou als Vertreterin vom ETH Studio Basel auch Linzer Interaktionsdesigner Alexander Wilhelm sowie Festivalleiter Gottfried Gusenbauer.
Ausstellung: 27. Februar bis 30.April 2010
Eröffnung: 26. Februar 2010, 18 Uhr
Gespräch: 28. Februar 2010, 19 Uhr
Ort: afo, Herbert-Bayer-Platz 1, 4020 Linz
Zum Thema:
www.afo.at
www.nextcomic.org
www.unkraut-comics.at